Das fragt der Bund für Umwelt und
Naturschutz (BUND) in Hamburg am 24. und 25. April auf seiner gleichnamigen
Tagung im „Forum Alstertal“. Hintergrund für diese Frage: In den nächsten
Jahren werden umfangreiche Veränderungen an der Alster und ihren Nebenbächen
nötig, um die von der EU vorgegebenen Verbesserungen zu erreichen.
Aber sind Bürger und Behörden gut vorbereitet, um diese Veränderungen zum Wohle von Mensch und Natur im gesamten Einzugsgebiet der Alster zu gestalten? Zwar sind im Hamburger Haushalt 2009/2010 bereits sechs Millionen Euro für diese Aufgaben vorgesehen. Der BUND sieht aber noch erheblichen Nachholbedarf bei der Klärung von Fachfragen und der Information der Öffentlichkeit. Er lädt deshalb Experten und interessierte Bürger ein, sich über verschiedene Schlüsselprobleme der naturnahen Gewässerentwicklung in Hamburg zu informieren und die beste Vorgehensweise zu diskutieren.
Bei der Tagung am Freitag stehen wichtige Einzelthemen wie etwa ökologischer Hochwasserschutz im Vordergrund der Experten-Vorträge. Der Samstag ist insbesondere der Vorstellung von Initiativen und Maßnahmen gewidmet, wo und wie Bürger sich beteiligen können. Eingeladen sind alle Interessierten. Eine umfangreiche Postermesse informiert zusätzlich über gelungene Maßnahmen und Einzelthemen an der Alster und ihren Nebengewässern. In kleinerem Maßstab wurde schon manches begonnen. Der BUND Hamburg hat vor zehn Jahren den Anfang gemacht und mit Hilfe der HEW-Umweltstiftung im Projekt Forelle 2010 an der Wandse die erste Bachforellenpopulation in Hamburg etablieren können. Seitdem folgten noch einige „Bausteine für die Lebendige Alster“.