Dass Störe Wanderfische sind, ist bekannt. Ein Exemplar wurde im Chippewa River, einem Zufluss des Wisconsin Rivers das erste Mal markiert. Dann wanderte der Stör den Mississippi hinunter, um dann in Illinois erneut gescanned zu werden. Dabei musste der große Fisch mehr als 20 Staustufen überwinden.
„Das ist die längste Reise, die wir bei einem See-Stör feststellen konnten“, bestätigen Fischereibiologen des Missouri Department of Conservation. See-Störe sind eine der 25 Störarten, die in den USA heimisch sind. Sie bewohnen sowohl Seen als auch Flüsse und erreichen Gewichte zwischen 200 und 300 Pfund.
Stör mit Nylonmarke am Rücken
Der wanderlustige Stör war mit einer Nylonmarke an der Rückenflosse markiert worden. Auf dieser befindet sich ein Zahlen-Code, der nur einem einzelnen Fisch zugeordnet werden kann.
„Anhand der Farbe der Nylonmarke konnte man ablesen, dass der Stör das letzte Mal vor mindestens 10 Jahren gechippt worden war“, betonen die Fischereibiologen. „Störe wandern im Frühjahr. Dabei müssen sie verschiedene Wasserkraftwerke und Schleusen überwinden. Weil Müllrechen allerdings zu eng sind, müssen die Störe auf Hochwasser warten, um dann über die Stufe flussabwärts zu gelangen.