Es braucht vier Mann, um den rund 220 Pfund schweren Atlantischen Stör für die Kamera zu präsentieren, der bei wissenschaftlichen Arbeiten einer Gruppe von Fischereibiologen ins Netz ging. Gefangen wurde der Fisch im Hudson River, rund 120 km stromaufwärts von New York.
Der 180 cm lange Stör war ein Rogner, der noch nicht abgelaicht hatte. Dem Fisch wurde ein wenig genetisches Material entnommen, dann wurde er markiert und zurückgesetzt. Da Atlantische Störe zu den bedrohten Arten zählen, wurde dieser besondere Fisch schnellstens released. Die Wissenschaftler besaßen eine besondere Erlaubnis der US-Behörden, um die Störe zu fangen und zu markieren.
Die Biologin Amanda Higgs hat das Störprogramm seit 2006 begleitet und meint, dass jedes Jahr rund 500 Störe den Hudson River zum Laichen aufsuchen, darunter Fische bis 300 Pfund. Der Atlantische Stör an den Küsten Amerikas unterscheidet sich von dem bei uns lebenden Stör nur auf molekularer Ebene.