An der Elbestaustufe bei Geesthacht wird die größte Fischtreppe ihrer Art in Europa gebaut: Einen halben Kilometer lang mit 45 stufenförmig angelegten Becken, breit und tief genug, um einem Stör bequemen Durchlass zu gewähren. Damit geht ein Fischertraum geht in Erfüllung.
Störe sollen künftig ungehindert und unbeschadet die Elbe auf- und abwandern können so, wie noch vor hundert Jahren. Das ist einzigartig in Europa. Das 20 Millionen teure Bauwerk wird bereits im kommenden Jahr eingeweiht. Drei Jahre soll ununterbrochen mit einer Fangeinrichtung beobachtet werden, ob der Fischpass den Fischen gefällt. Zwar werden die ersten, zum Laichen aufwandernden Störe erst in etwa zwölf Jahren erwartet, wenn aus den jetzt 30 Zentimeter langen Besatzstören zwei Meter lange Riesen geworden sind. Doch auch Lachse, Meerforellen, Neunaugen, Aale und alle anderen wanderwilligen Fische und Fischnährtiere benötigen sofort den Pass, um die Elbe von der Nordseemündung bis hinauf nach Sachsen wieder zahlreich wie in alten Zeiten zu beleben.