Ein seit vergangenen Freitag vermisster Angler aus Berlin wurde am Strand der Insel Poel tot aufgefunden. Ein Spaziergänger entdeckte die Leiche des Mannes. Ein großangelegter Einsatz von Seenotrettern endete zuvor ergebnislos.
Seit Freitagfrüh, den 9. April suchten die Seenotkreuzer „Arkona“ und „Theo Fischer“ sowie das Seenotrettungsboot „Barsch“ von der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) einen 41-jährigen Angler. Im Einsatz waren außerdem ein SAR-Hubschrauber der Deutschen Marine und ein Zollboot. Die groß angelegte Suche verlief jedoch erfolglos. Der Berliner hatte sich am Dienstagabend von seiner Ehefrau verabschiedet und war nach Graal-Müritz gereist. Von hier aus wollte er zu einer Angeltour aufbrechen. Am Mittwochabend wurde noch ein Gespräch per Mobiltelefon geführt. Nachdem die Angehörigen seit diesem Zeitpunkt keinen Kontakt mehr hatten, fuhr ein Bruder des Vermissten am Freitag nach Graal-Müritz, wo er morgens den geparkten Pkw fand und Spuren, die den Transport des zirka zwei Meter langen Boots über den Strand zu Wasser belegten. Das herrenlos treibende Faltboot wurde am Freitagvormittag auf einer Position 25 Seemeilen (zirka 45 Kilometer) von der Besatzung des Patrouillenbootes Neustrelitz der Bundespolizei gesichtet und aufgenommen. Am Samstagabend wurde der leblose Körper des Mannes von einem Passanten am Strand der Insel Poel gefunden. Der Mann trug eine Rettungsweste, berichtet die Polizei. Warum der Angler starb und wie es zu dem Unglück kam, ist bislang unklar.