In den Niederlanden haben sich aufgrund der Notlage viele Angelvereine aufgemacht, um Fische aus von der Trockenlegung bedrohten Zonen in andere Gewässer umzusetzen. Diese Rettungsaktionen wurde auch von den Medien bemerkt. Bei RTL in den Niederlanden wurde über die Fischrettungen berichtet, der Omroep Brabant veröffentlichte einen Videobericht mit Niels Houben von Sportvisserij Zuidwest Nederland. Dieser stieg mit einem Elektrofischereigerät in einen fast ausgetrockneten Graben, um die übrig gebliebenen Fische zu fangen. Diese wurden dann in den nahegelegenen Fluss Leijgraaf gesetzt. „Jeder gerettete Fisch zählt!“, ist seine Meinung.
Freiwillige retten Fische aus der trockenen Ijssel
Dem kann sich auch Torsten Rühl aus Voerde auf der deutschen Seite des Rheins anschließen, der sich schon seit Jahren für eine Umsetzung von Fischen aus der ausgetrockneten Ijssel stark macht, die in den Rhein umgesetzt werden. Auch er rief die Medien zur Hilfe, um auf dieses lautlose Sterben aufmerksam zu machen. Und er ruft Freiwillige auf, sich an dieser Aktion zu beteiligen.
Niederlande sind auf Trockenheit vorbereitet
In den Niederlanden ist alles schon ein wenig geordneter. So hat Sportvisserij Nederland einen „Trockenheit-Order“ herausgegeben, wo Lösungen für die austrocknenden Gewässer aufgezeigt werden. Dieser richtet sich an Mitarbeiter und Verwalter von Kommunen, Wasserbehörden und den Reijkswaterstaat und fordert eine andere Wasserwirtschaft in den Niederlanden. In erster Linie geht es darum, Wasser länger zurückzuhalten, damit in Dürrezeiten ausreichend Wasser zur Verfügung steht. Auch Fische sollen bei der Gewässergestaltung besser berücksichtigt werden.
Auch interessant
- Angeln allgemeinBayern: Hitzestress – auch unter Wasser
- Angeln allgemeinNiederlande: Künstliche Riffe für Utrechter Grachten
Kommt es wegen der Hitze zu Fischsterben, sollten diese sofort der Wasserbehörde oder dem Angelverband Sportvisserij Nederland gemeldet werden, damit diese fachkundige Hilfe anfordern können.
Quelle: Sportvisserij Nederland