Bei seinem letzten Karpfenansitz musste Markus Pelzer lange auf einen Biss warten. Seine Ausdauer sollte belohnt werden, denn nicht irgendein Karpfen nahm seinen Ködern. „Mary“, der größte Rüssler Deutschlands und zugleich der weltweit größte Schuppenkarpfen, hatte die Boilies eingesaugt.
Auf der Rückreise von einem Termin in Österreich machte Markus Pelzer einen anglerischen Zwischenstopp. Er fuhr an ein Gewässer, an dem er bereits mehrmals geangelt und dabei einige schöne Karpfen gefangen hatte. Dieses Mal blieben seine Bissanzeiger aber lange still. Nachdem der Karpfen-Profi seine Ruten ausgelegt hatte, beobachtete er an einer anderer Stelle im Gewässer aufsteigende Blasen in trübem Wasser. Grund dafür waren zwei gründelnde Karpfen, die er auf 10 bzw. 20 Kilo schätzte. Markus holte eine Rute und legte den Köder direkt auf den Spot, an dem er die Rüssler gesehen hatte. Auf einen Biss wartete er hier vergeblich. Das Wasser hatte sich beruhigt, von den fressenden Karpfen gab es keine Spur mehr. Markus entschied sich, zu seinem angestammten Angelplatz zu wechseln und die Ruten neu auszulegen. Zwei Stunden später kam wieder Leben in den anderen Hot Spot. Neben Amurkarpfen waren hier auch einige Spiegler mit Gewichten bis 10 Kilo an der Oberfläche zu sehen. Jetzt musste sich der Angler entscheiden, ob er den Platz endgültig wechselt. Er tat es und warf seine beiden Montagen neu aus.