Tödlicher Unfall auf der Schlei: Am Dienstag, den 16. März 2021, ist ein 62-Jähriger aus Hamburg ums Leben gekommen. Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) fanden den Mann in der Nähe seines Bootes, wo er ohne jede Regnung im Wasser trieb.
Ein Schlepperkapitän entdeckte den Angler
Dem Kapitän eines Schleppers vor Rabelsund, einem Ort an der Mündung der Schlei zur Ostsee, waren ein kleines Schlauchboot und eine Person im Wasser aufgefallen. Der Schlepper selbst konnte sich wegen seines Tiefgangs nicht nähern, um dem Angler zu helfen. Der Kapitän informierte jedoch die Seenotleitung Bremen; diese gab den Notruf an die Freiwilligenstation Maasholm in unmittelbarer Nähe des Unfalls weiter. Innerhalb von 10 Minuten waren neben Vormann Steffen Ottensen noch drei weitere Freiwillige vor Ort. Kurz darauf lief das Rettungsboot aus und nahm Kurs auf die übermittelten Unglücksort, wo der Angler nach seinem Unfall auf der Schlei treibend gesichtet worden war.
Wenige Minuten später sichteten auch die Seenotretter das Boot des Anglers. Darin fanden sie jedoch lediglich dessen Jacke sowie einen Eimer mit Fischen, von dem Mann selbst war zunächst keine Spur zu sehen. Sie entdeckten ihn in etwa 200 Metern Entfernung; er trieb zu diesem Zeitpunkt bereits regungslos im Wasser. Die Retter holten den Angler mit einem Netz aus dem Wasser und begannen damit, ihn wiederzubeleben. Das Rettungsboot fuhr umgehend landeinswärts in die nächste größere Stadt, Kappeln, wo die Sanitäter und eine Notärztin sich des verunglückten Anglers übernahmen.
Der Unfall auf der Schlei ging tödlich aus
Gegen 18:20 Uhr brachte ein Hubschrauber den verunglückten Angler in ein Krankenhaus. Wie sich jedoch zeigte, konnten die Ärzte zu diesem Zeitpunkt bereits nichts mehr für den 62-Jährigen tun. Die Seenotretter fuhren zum Unfallort zurück und überbrachten das Schlauchboot des Anglers der Wasserschutzpolizei. Wie sich der tragische Unfall auf der Schlei ereignen konnte, ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht geklärt.