Der Gardasee ist mit einer Fläche von 370 Quadratkilometern der größte See Italiens und beherbergt eine Menge an Fischarten, die sich fangen lassen. Dazu zählen Schwarzbarsche (Largemouth Bass), Hechte, Karpfen, Maränen sowie die Gardaseeforelle, die nur hier vorkommt. Dieser als „carpione“ bezeichnete Salmonide, wird bis zu 40 Zentimeter lang und gut 2 Pfund schwer. Eine Spinnrute gehört also auf jeden Fall ins Gepäck, wenn man als Angler Urlaub am Gardasee macht.
Der Weg zur Angelerlaubnis
Doch vor dem Fangen, kommt die Bürokratie: Man muss sich eine Angelkarte besorgen. Diese bekommt man in örtlichen Fremdenverkehrsbüros oder Touristinformationen als sogenannte „Tassa per la Pesca. Daraufhin müssen die Karten mit speziellen Stempelmarken „scharf gemacht“ werden, die man in Tabakläden und bei der Post kaufen kann. Die Kosten für die Marken liegen bei rund 20 Euro. Die Angelerlaubnis wird nur einmal pro Jahr ausgestellt und ist an 30 aufeinander folgenden Tagen gültig. Wer in der Nähe des Gardasees weitere Gewässer beangeln will, muss auch für diese zusätzliche Tageskarten erwerben.
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Mit der Angelkarte darf man sowohl vom Ufer als auch vom Boot fischen. Die Angelkarten sind nur mit einem Personalausweis gültig. Da der Gardasee an drei verschiedene Regionen angrenzt, sind auch die Preise ein wenig unterschiedlich. Am Nordufer grenzt er an das Trentino, im Südosten ans Veneto und im Westen an die Lombardei.
Moderate Mindestmaße
Die Mindestmaße am Gardasee sind moderat. Forellen und Karpfen haben ein Mindestmaß von 30 Zentimeter, Hechte müssen 40 Zentimeter lang sein. Als Karteninhaber darf man mit zwei Ruten fischen und dem See maximal 5 Kilo Fisch am Tag entnehmen. Geangelt werden darf von 1 Stunde vor Sonnenaufgang bis 1 Stunde nach Sonnenuntergang. Aalangeln ist die ganze Nacht nur vom Ufer erlaubt.