Nicht nur Menschen, sondern auch Tiere wie Europäische Aale (Anguilla anguilla) werden ungewollt mit Kokain konfrontiert – mit dramatischen Konsequenzen für ihre Gesundheit und Fortpflanzungsfähigkeit. Italienische Forscher fanden heraus, dass die Droge und ihre Abbauprodukte durch belastetes Wasser und Nahrung in den Körper der Aale gelangen und sich im Fettgewebe anreichern.
Aale auf Droge: Kokain hat verheerende Folgen für sie
Laut einer im Fachjournal Journal of Fish Diseases veröffentlichten Studie stört Kokain den Hormonhaushalt der Aale erheblich. Es kommt zu einer Verdickung von Haut und Darm sowie einer Reduktion der schützenden Schleimschicht. Diese Veränderungen schwächen die Tiere und beeinträchtigen ihre Fähigkeit, zu wandern und sich zu reproduzieren.
Kokain erschwert Fortpflanzung des Europäischen Aal
Die histologischen und hormonellen Veränderungen, die durch Kokain ausgelöst werden, könnten für Aale verheerende Folgen haben. Da sie auf lange Wanderungen und komplexe Lebenszyklen angewiesen sind, könnte die durch Kokain hervorgerufene Schwächung das Überleben und die Fortpflanzung dieser bedrohten Art zusätzlich erschweren.
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