Der Wasserspiegel des zweitgrößen Süßwassersees der Erde (68.000 qkm) ist um über 2 m gesunken.
Fischer in Uganda und Kenia haben immer größere Probleme, an die Fische des riesigen Viktoriasees zu kommen. Das Hauptnahrungsmittel und die einzige Proteinquelle für die Menschen um den See, der Fisch, ist kaum noch zu erreichen: Der Hafen von Kisumu, der größten kenianischen Stadt am Viktoriasee, ist für kein Schiff mehr erreichbar. Die Schiffe müssen 15 m vor den alten Anlegern ankern. Allein zwischen 1998 und 2004 sank der Wasserspiegel des Viktoriasees um 2,30 m. Weil Feuchtgebiete vom Hauptsee durch ausgetrocknete Sandflächen abgetrennt wurden, verlieren die Fische ihre Laichplätze, und so gibt es bereits Anzeichen für einen rückgang der Fischbestände.