Vom Fehlwurf zum Fangerfolg: Teenager fängt Rekord-Snook

Zuerst landete sein Köder im Baum, nach dem Lösen jedoch im Maul eines Snooks. Der 17-jährige Gardner Love fing so einen Fisch, der für den US-Bundesstaat Alabama Rekordgröße hat.

Fänger Love mit Rekord-Snook in den Händen

Bild: Facebook / Field & Stream

Trotz Fehlwurf, verbogenem Drilling und fehlendem Kescher gelandet: Gardner Love mit seinem Rekord-Snook.

Am 14. Mai war Love allein auf einem Boot zum Spinnfischen unterwegs, als ein Wurf daneben ging und sein Gummifisch im Baum landete. „Der Wind wehte landeinwärts und mein Köder verfing sich in einem Baum. Mit einem festen Zug konnte ich ihn jedoch lösen“, sagte Love. „Sobald er auf dem Wasser auftraf, wurde er von einem Fisch hart attackiert. Dieser schleuderte Wasser drei Meter in die Luft. Ich dachte zuerst, es wäre ein Tarpon.“

Rekord-Snook mit Kiemengriff gelandet

Stattdessen hing jedoch ein stattlicher Snook von 3,2 kg und einer Länge von 69 cm am Haken. Da der 17-Jährige keinen Kescher dabeihatte, sprang er nach dem Ausdrillen des Fisches in das weniger als einen Meter tiefe Wasser des Soliders Creek und landete seinen Fang mit der Hand. „Er war nur ganz knapp gehakt“, berichtet Love, „und der Drilling, an dem er hing, war aufgebogen“.

Neuling in der Liste der Rekorde

Der Snook ist eine relativ neue Fischart in den Rekordbüchern des Bundesstaates, da er in den Gewässern von Alabama traditionell schwer zu finden ist. Den aktuellen Rekord hält Richard Tarver Webb, der am Orange Beach am 15. Januar 2023 einen Snook mit 2,3 kg gefangen hat. Der Snook, der davor gefangen wurde, im Jahr 2019 in der Weeks Bay, war der erste überhaupt im Bundesstaat.

Verbreitungsgebiet des Snooks als Indikator für den Klimawandel

Experten werten das als Zeichen für die Tropisierung“ der lokalen Gewässer, die durch den Klimawandel verursacht wird. „Der Snook ist in Alabama kein häufig gefangener Fisch“, sagte Scott Bannon, Direktor der Abteilung für Meeresressourcen des Alabama Department of Conservation and Natural Resources. „Dies ist der äußerste Rand ihres Lebensraums. Sie mögen klares Wasser und warme Temperaturen. Pensacola (Florida) wurde in der Vergangenheit als der Rand ihres Verbreitungsgebiets angesehen, aber die Dinge ändern sich.“

Die Behörden bestätigten, dass es sich bei Loves Fisch tatsächlich um einen Snook handelt. Das Verfahren zur Bestätigung des Rekords, das einen Monat dauern könnte, ist im Gange. In der Zwischenzeit kann sich Love damit trösten, dass er zwar den Wurf verpatzt hat, die Landung aber auf jeden Fall gelungen ist.


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