Der Neckar, ehemals ein Wildfluss, verläuft heute
vergleichsweise gemächlich gen Rhein. Die Entwicklung dieses Flusses ist eng
mit der Geschichte der Region verbunden und immer haben es die Menschen
verstanden, ihn zu nutzen. Eine der ursprünglichen Nutzungsformen am Fluss ist
die Fischerei, welche heute in Konkurrenz zu zahlreichen anderen Nutzungen
steht.
Im April 2008 wurde der Abschlussbericht über eine mehrjährige Untersuchung zum Unteren Neckar von Dr. Rudolf Kühner, Regierungspräsident des Regierungsbezirkes Karlsruhe, in Edingen (Rhein-Neckar-Kreis) zusammen mit Fischereiverbandspräsident Wolfgang Reuther der Öffentlichkeit vorgestellt.
Die Studie wurde durchgeführt von der Fischereibehörde des Regierungspräsidiums Karlsruhe in Kooperation mit örtlichen Fischereivereinen und Fischereiverband. Es wird die gewässer- und fischereiökologische Situation im Unteren Neckar dargestellt und soll insbesondere die in der politischen Verantwortung Stehenden, aber auch Behördenvertreter und die Fischereivereine informieren, Fakten und Maßnahmenvorschläge aufzeigen.
Vorrangiges Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, den aktuellen Zustand der Fischfauna am Unteren Neckar zwischen Mannheim und Heidelberg zu Beginn des 21. Jahrhunderts darzustellen und zu bewerten. Auf der Grundlage der Fischbestandsanalyse können Defizite aufgezeigt und darauf aufbauend mögliche Maßnahmen zur fischökologischen Entwicklung des Unteren Neckars erarbeitet werden.
Quelle: Verband für Fischerei und Gewässerschutz in Baden-Württemberg e.V.