Was hat bitte CO2 mit saurem Wasser und tauben Fischen
zu tun?! Nun ja, wir verraten es Ihnen…
Um es vorweg zu nehmen: Schon wieder spielt der Klimawandel eine Rolle, aber was hat er bitte mit tauben Fischen zu tun? Ein internationales Forschungsteam hat sich in der vergangenen Zeit mit dem Zusammenhang von saurem Wasser und dem Hörverhalten von Clownsfischen beschäftigt – und ist zu dem erstaunlichen Ergebnis gekommen, dass in saurem Wasser Fressfeinde wesentlich schlechter gehört werden. Hintergrund ist die Tatsache, dass durch die steigenden CO2-Emissionen nicht nur der Treibhauseffekt voran getrieben wird, sondern das CO2, sobald es im Wasser gelöst ist, die Gewässer säuert. Für die Studie zogen die Wissenschaftler die Versuchstiere unter Bedingungen auf, wie sie vermutlich Mitte bis Ende dieses Jahrhunderts in den Weltmeeren herrschen werden. Die Fische, welche unter diesen Umständen großgezogen wurden, zeigten im Gegensatz zu ihren normal aufgezogenen Artgenossen keine Reaktion auf von Raubfischen stammenden Unterwassergeräuschen.
Frühere Studien zeigten bereits, dass der CO2 den Geruchsinn von Fischen beeinträchtigt. Nun wird vermutet, dass zu niedrige ph-Werte (daher eine eher saure Lösung) allgemein das Sinnessystem von Fischen schädigen.