Sicher, man kann nicht von jedem Laien erwarten, dass er hinreichende Kenntnisse in Fragen der Fischerei- und der Tierschutzgesetzgebung, der Fischereibiologie und der Neurophysiologie besitzt – aber dann möchte er auch bitte brav schweigen und nicht mit der Macht einer Millionen-Auflage solchen Blödsinn in die Welt hinaus tröten, wie mit dem Beitrag über die TV-Schauspielerin geschehen. Leider wäre es weltfremd zu erwarten, die Stellungnahme des Deutschen Angelerverbands, in der die haltlosen Anschuldigungen und Verleumdungen mit Sach- und Fachkenntnis ad absurdum geführt werden, würde von der Boulevardpresse auch nur in einer Fußnote erwähnt. Aber natürlich können Sie den kompletten Wortlaut auf Blinker.de nachlesen (PDF-Dokument).
Wäre man’s nicht seit Jahrzehnten gewohnt – man könnte sich glatt drüber aufregen: Die vollkommene Abwesenheit von Sachkenntnis gehört anscheinend zu den zwingend notwendigen Persönlichkeitsmerkmalen einer gewissen Subspezies der Journalisten-Gattung. Das Sommerloch bietet sich bevorzugt an, die Feinheiten des BILDungs-Journalismus zu demonstrieren…