Neue Forschungsergebnisse: Südkaper könnten bis zu 150 Jahre alt werden, was ihre Lebensspanne fast verdoppelt im Vergleich zu den bisherigen Annahmen. Die Studie, die im Fachmagazin Science Advances veröffentlicht wurde, zeigt, dass diese Wale eine weitaus längere Lebenserwartung haben, als zunächst gedacht. Die durchschnittliche Lebenserwartung der Südkaper liegt in der Regel bei über 100 Jahren, und etwa 10 % dieser Tiere können sogar bis zu 130 Jahre alt werden.
Was bedeutet das für den Schutz der Wale?
Diese Erkenntnisse haben Auswirkungen auf den Schutz von Walen. Die Langlebigkeit der Tiere beeinflusst nicht nur ihre Fortpflanzung, sondern auch, wie der Mensch mit den Beständen umgehen sollte. Ein langsames Fortpflanzungstempo und eine lange Lebensspanne erfordern angepasste Schutzstrategien, besonders angesichts des Klimawandels.
Nordkaper und die Auswirkungen des Menschen
Im Vergleich dazu zeigen die Daten zu den Nordkapern, einer vom Aussterben bedrohten Art, eine drastisch geringere Lebenserwartung von nur etwa 22 Jahren. Dies wird größtenteils auf vom Menschen verursachte Todesfälle durch Fischernetze und Kollisionen mit Schiffen zurückgeführt.
Wissenschaftler haben sich zum Ziel gesetzt, die Auswirkungen des industriellen Walfangs auf die Lebensspanne der Wale genauer zu untersuchen. Es wird angenommen, dass es bis zu 100 Jahre dauern könnte, bis sich die Zahl älterer Tiere in den Walpopulationen wieder auf das Niveau vor dem Walfang erholt.
Quellen: Dieser Artikel basiert auf einer Studie, die in Science Advances veröffentlicht wurde, sowie auf weiteren Daten und Analysen zur Lebensspanne von Walen. Der Originalartikel erschien auf The Conversation.