Das ist das
traurige Ergebnis der aktuellen Jahrestagung der Internationalen Walkommission
(IWC): Der Walmord geht weiter. 34.000 Wale wurden seit 1986 erlegt, obwohl die
IWC den Walfang verbietet. Leider gestattet sie Ausnahmen zu wissenschaftlichen
Zwecken und zur Traditionspflege.
Das ist das traurige Ergebnis der aktuellen Jahrestagung der Internationalen Walkommission (IWC): Der Walmord geht weiter. 34.000 Wale wurden seit 1986 erlegt, obwohl die IWC den Walfang verbietet. Leider gestattet sie Ausnahmen zu wissenschaftlichen Zwecken und zur Traditionspflege. Diese Hintertürchen werden von den Fangländern Japan, Island und Norwegen weidlich genutzt. Auf der Jahrestagung des IWC wurde ein Kompromissplan vorgelegt. Die Wal-Länder sollen ihre Fänge verringern. Dafür erhalten sie offizielle Fangquoten, allerdings begrenzt auf eine Übergangszeit von 10 Jahren. Damit würde der unbefriedigende bisherige Zustand beendet, dass die Walfang-Nationen durch die Maschen im geltenden Jagdrecht schlüpfen. Wie seit 30 Jahren üblich, wurde auch dieser Vorschlag abgelehnt. In der IWC sitzen 88 Länder, 42 sind für Walfang, 46 dagegen. Für wichtige Beschlüsse braucht man eine Dreiviertel-Mehrheit, und die kommt niemals zustande. Walschützer wollen das Problem aussitzen und hoffen auf die stetig zunehmende öffentliche Sympathie für Wale. Das Wale Beobachten (Whalewatching) wird das Essen von Walen in absehbarer Zeit endgültig verdrängen, so glauben sie. Island wird aber schon bald über ein Walfangverbot entscheiden müssen, da das Land Mitglied der EU werden will, die den Walfang verbietet. K.K.