Als große Raubfische sind Welse dafür bekannt (oder sogar berüchtigt), nicht nur kleine Fische zu verschlingen. Doch selbst ein Waller kann das Maul zu voll nehmen – wie dieses kuriose Video zeigt. Zwei Angler fanden einen Wels, der eine Nutria verschluckt hatte. Sie filmten die Begegnung und teilten sie im Netz.
Wels verschluckte Nutria und lag am Ufer
Die Aufnahme beginnt damit, dass den Anglern ein großer Wels am Ufer des Gewässers auffällt. Besonders auffällig: Er liegt dort nicht nur regungslos, sondern kopfüber. Sein Bauch bzw. seine Kehle ist stark geschwollen, es muss sich etwas darin befinden.
Neugierig nähern sich die Angler dem Wels und versuchen, ihm ins Maul zu schauen. Schnell bemerken sie, dass der Fisch noch lebt. Er windet sich in den Händen der beiden Männer, doch ihnen gelingt ein Blick in seinen Schlund. Was sie dort finden, erstaunt sie. Große Nagezähne und Barthaare sind zu sehen. Der Wels hat eine Nutria gefressen, einen großen Sumpfbiber.
Angler retteten den Fisch mit einem Seil
Da der Fisch noch lebt, versuchen die Angler, ihn von seiner Beute zu befreien. Einer der beiden hält den Wels am Hals fest, während der andere ein Seil um die Nutria bindet. Dann beginnt er zu ziehen – und trotz einiger Gegenwehr des Fisches kommt bald der dicke, fast armlage Nager zum Vorschein. Anders als der Wels ist die Nutria allerdings bereits tot.
Sichtlich erschöpft bleibt der große Raubfisch zunächst in Ufernähe liegen. Die Angler behalten ihn im Auge und bleiben in seiner Nähe, bis wieder Bewegung in ihn kommt. Das Video, das auf Facebook geteilt wurde, endet damit, dass der Wels davonschwimmt.
Wels frisst Nutria: Raubfische attackieren auch Sumpfbiber
Woher genau die Aufnahme stammt, geht aus dem Beitrag nicht hervor. Allerdings handelt es sich definitiv um ein osteuropäisches Gewässer. Wie überall in Europa sind Welse auch hier die größten Raubfische im Süßwasser, die Längen von 2,50 m und mehr erreichen können. Sie fressen nicht nur andere Fische, sondern auch Vögel – und manchmal eben auch Säugetiere. „Fressmaschinen“, wie man häufig hört und liest, sind sie allerdings nicht.
Die Nutria stammt ursprünglich aus Südamerika, wo man sie „Coypu“ nennt. Der Sumpfbiber ist inzwischen aber auch in vielen Teilen Europas beheimatet, auch in Deutschland. Bei einer Körperlänge von bis zu 65 cm können sie Gewichte von bis zu 10 kg erreichen – selbst für einen Wels ein zu großer Happen.
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