Der 212 Kilometer lange Fluss, der größtenteils durch Bosnien und Herzegowina fließt und dem Una Nationalpark seinen Namen gibt, ist Teil des Natura-2000-Netzes zum Schutz bedeutender Lebensräume und Arten. Das sollte doch Grund genug sein, diese Gewässerperle zu schützen. Doch leider scheinen nicht alle so zu denken: Ein Investor hat kürzlich ohne Genehmigung den Bau eines Wasserkraftwerks direkt flussabwärts der Quelle begonnen. Diese illegale Aktion bedroht nun das Ökosystem und alarmiert lokale Gemeinden, die auf die Una angewiesen sind. Der Fluss, von den Einheimischen „Una“ genannt, ist eine bedeutende ökologische und kulturelle Ressource.
Bereits am 28. Juli 2024 blockierten Demonstranten in Kroatien den Bau, um die Natur und die Lebensgrundlage der Region zu schützen.
Am 2. August organisierten die Gruppe „Rette das Blaue Herz Europas“ und die örtliche Gemeinde eine Protestaktion mit einem Konzert des kroatischen Musikers Darko Rundek, um Unterstützung und Bewusstsein für den Umweltschutz zu stärken.
Über die Gruppe „Rettet das Blaue Herz Europas“
„Rettet das Blaue Herz Europas“ ist eine Kampagnengruppe, die sich dem Schutz der letzten unberührten Flusslandschaften Europas widmet. Ihr Ziel ist es, bedrohte Wasserökosysteme zu bewahren und natürliche Flüsse zu erhalten.
Die Initiative konzentriert sich auf die „Blauen Herz“-Regionen, bekannt für ihre biologische Vielfalt und ökologische Bedeutung. Diese Gebiete sind Heimat zahlreicher bedrohter Arten und von großem kulturellen Wert.
Durch Aufklärungsarbeit, Öffentlichkeitskampagnen und direkte Aktionen schärft „Rettet das Blaue Herz Europas“ das Bewusstsein für die Bedrohungen dieser Wasserwege. Die Gruppe arbeitet eng mit lokalen Gemeinschaften, Umweltschützern und politischen Entscheidungsträgern zusammen, um nachhaltige Lösungen und gesetzliche Schutzmaßnahmen zu fördern.
Ein Bestandteil ihrer Arbeit ist die Organisation von Protesten und Veranstaltungen, die die Öffentlichkeit mobilisieren. Kreative Aktionen und prominente Unterstützer helfen dabei, für den Umweltschutz zu sensibilisieren.
Mehr unter www.balkanrivers.net.