Genervte Ehefrau wollte Angler im Internet versteigern

Einer Neuseeländerin ging die Begeisterung ihres angelnden Mannes zu weit: Nach einem spontanen Trip ans Wasser wollte sie den Angler versteigern.

Welcher Angler verbringt nicht gern so viel Zeit wie möglich am Wasser? Einem Neuseeländer wurde das zum „Verhängnis“: Seine Frau wollte ihn im Internet versteigern. Foto: Pixabay / andreas160578

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Welcher Angler verbringt nicht gern so viel Zeit wie möglich am Wasser? Einem Neuseeländer wurde das zum „Verhängnis“: Seine Frau wollte ihn im Internet versteigern.

Kann man sich ein besseren Partner als einen Angler oder eine Anglerin wünschen? Wohl kaum! Wir sind geduldige Menschen, die sich so sehr für ihre bessere Hälfte sorgen, dass wir für Stunden am Wasser sind,  damit wir was zu essen mit nach Hause bringen können. Und wofür das alles? Statt sich über unsere herausragenden Leistungen als Familienversorger zu freuen, wirft man uns vor, dass wir zu wenig zu Hause sind. So ging es auch dem Neuseeländer John McAlister. Nach einem spontanen Angeltrip hatte seine Ehefrau Linda die Nase voll und wollte den Angler im Internet versteigern.

Ehefrau wollte Angler im Internet versteigern

Laut der Anzeige auf der Website Trade Me ist John 1,85 Meter groß und 37 Jahre alt. Von Beruf Rinderzüchter, geht er in seiner Freizeit gern auf die Jagd und vor allem zum Angeln. „Er hatte zwar schon ein paar Besitzerinnen, aber wenn man ihn gut füttert und wässert, bleibt er treu“, so die Ehefrau des Anglers. John sei zwar gebraucht, aber in gutem Zustand. Besonders gut für Sparfüchse: Der Versand wäre auch noch umsonst gewesen.

Weil er viel arbeite, lasse er seine Frau und die beiden 4- und 6-jährigen Söhne oft allein. Zu oft, wie es scheint. Denn als John eines Tages spontan mit einem guten Freund ans Wasser gehen wollte, brachte er damit das Fass zum Überlaufen. Linda stellte ihn ins Netz, um ihn zu versteigern. Das Startgebot betrug umgerechnet schlappe 15 Euro.

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„Hat er schlechte Eigenschaften?“

John selbst nahm die ganze Sache mit Humor. Er war sich sicher, dass er einen hohen Preis erzielen würde. Alle paar Minuten checkte er die Anzeige, um zu sehen, ob jemand ihn haben wollte.

Zwischendurch bekam Ehefrau Linda Anfragen von interessierten Usern, ob der Angler schlechte Eigenschaften habe. „Er redet sehr gern über Weiden und das Wetter, vor allem am Freitagabend und wenn es was zu trinken gibt“, schrieb sie. „Außerdem leidet er an Socken-auf-dem-Boden-itis, was er leider auch an die jüngeren Modelle weitergegeben hat.“

Screenshot der Auktion. Ein guter Angler sollte deutlich mehr wert sein als schlappe 60 Euro! Foto: Trade Me (Screenshot)

Bild: Trade Me (Screenshot)

Screenshot der Auktion. Ein guter Angler sollte deutlich mehr wert sein als schlappe 60 Euro!

Hoffentlich gibt John vor allem eins an seine beiden Jungs weiter: die Begeisterung fürs Angeln. Zum Glück müssen sie aber nicht fürchten, dass ihr Vater wirklich versteigert wird. Die Anzeige ging am Ende bis auf 100 neuseeländische Dollar hoch, was umgerechnet etwa 60 Euro entspricht. Dann nahm die Website Trade Me das Angebot aus dem Netz – seinen Ehemann zu versteigern, verstößt nämlich gegen die Richtlinien der Seite. Bestimmt wäre der Preis noch weiter gestiegen. 60 Euro sind schließlich eine absolute Frechheit bei den vielen guten Eigenschaften, die ein Angler mitbringt. So ein Modell sollte schon deutlich mehr wert sein!

Wer könnte John das Angeln verdenken?

Bestimmt haben wir alle jemanden in unserem Leben, der meint, wir müssten uns mal weniger mit dem Angeln beschäftigen. Wir in der Blinker-Redaktion wissen das jedenfalls nur zu gut …

Aber, andererseits: Neuseeland ist ja nicht erst seit der „Herr der Ringe“-Trilogie für seine atemberaubende Natur bekannt. Für Angler ist der Inselstaat ein absolutes Paradies! Besonders für Liebhaber von großen Forellen ist Neuseeland eine großartige Adresse für einen Angelurlaub – wenn auch eine weit entfernte. Man kann es John jedenfalls nur schwer verdenken, wenn er so viel Zeit wie möglich an den Gewässern verbringen will. Auch wenn das heißt, sich dafür im Internet versteigern zu lassen. Vielleicht hätte seine neue „Besitzerin“ ja mehr Verständnis für seine Begeisterung gehabt.

Quelle: Stuff.co.nz


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