Wissenschaftler haben eine außergewöhnliche Besatzaktion an der Peene durchgeführt. Sie entließen 150 Jungstöre in ihre neue Heimat und hoffen, dass sich der ausgestorbene Fisch hier wieder ansiedelt.
Im Mündungsgebiet des nördlichen Peenestroms haben Wissenschaftler am 12. November rund 150 künstlich aufgezogene Jungstöre ausgesetzt. Mit zwei Fischkuttern wurden die bereits 100 Zentimeter langen Tiere in die Nähe der Insel Ruden gebracht und im sechs Grad kalten Wasser ausgesetzt. Die Aussetzung dient der Wiederansiedlung des als ausgestorben geltenden Ostseestörs. Die Jungfische wurden aus Larven des dem Ostseestör genetisch ähnlichen Kanadischen Störs herangezogen, teilte der Biologe Gerd-Michael Arndt vom Verein Fisch und Umwelt aus Rostock mit.