Das Lauwersmeer ist eine eingedeichte Bucht im Norden der Niederlande, die zwischen den Provinzen Groningen und Friesland liegt. Von der niedersächsischen Stadt Papenburg aus ist es in etwa zwei Stunden Fahrt zu erreichen. Für Angler war es allerdings bisher nicht zugänglich – das hat sich jedoch nun geändert. Ab jetzt kann jeder, der einen gültigen VISpas besitzt, das Lauwersmeer beangeln.
Lauwersmeer war bisher für Angler kaum zugänglich
Die Probleme am Lauwersmeer bestanden darin, dass ein Großteil der Ufer in Privatbesitz waren. Angeln war nicht erlaubt, und ein breiter Schilfgürtel erschwerte den Zugang zum Gewässer. Doch kürzlich wurden elf neue Angelstege errichtet und ältere Stellen erweitert. Jetzt können Angler das ausgezeichnete Gewässer genießen, das für gute Hecht– und Barschbestände bekannt ist.
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Weil das Lauwersmeer ein Natura 2000-Gebiet ist, brauchte man für den Bau der Stege eine Genehmigung des Grundeigentümers, dem Staatsbosbeheer. Die Wassergenehmigung wurde vom Noorderzijlvest Water Board erteilt. Für die Ausnahmegenehmigung im Naturschutzgebiet arbeiten zu können, waren die Provinzen Friesland und Groningen verantwortlich. Eine Umweltuntersuchung zeigte, dass der Bau der Angelstege keine negativen Einflüsse auf die Natur hätte.
Stege sind auch für Rollstuhlfahrer zu erreichen
Manche der Stege sind nun auch für Rollstuhlfahrer bequem zu erreichen. Die Stege haben Breiten von vier und fünf Metern, sodass man mit mehreren Anglern dort sitzen kann. Die genauen Orte der neu angelegten Angelstege finden Sie hier.
Quelle: Sportvisserij Nederland