Der US-Amerikaner Art Weston hat bereits fast 60 Weltrekorde bei der IGFA (International Game Fish Association) aufgestellt – so viele wie kaum ein anderer Angler. Sein neuester Rekord ist ein Büffelfisch, im Englischen „Smallmouth Buffalo“ von 27 Pfund, umgerechnet also etwa 12,2 kg.
Die Schnur war dem Fisch nicht gewachsen
Er fing den Fisch an einer nur 2 Pfund tragenden Schnur (etwa eine 0,12er), die für den Riesen eigentlich viel zu fein gewesen wäre. Um einen solchen Fisch überhaupt landen zu können, entschied sich Weston dafür, vom Boot zu angeln. Außerdem verwendete er einen kleinen, scharfen Haken, der kaum Kraft brauchte, damit er im Buffalo-Maul fassen konnte.
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Als der Fisch den Köder aufnahm, hob Weston die Rute und begann mit dem Drill. Seine Rollenbremse hatte er auf eine Kraft von einem Pfund justiert. Immer wieder flüchtete der Buffalo, bis Kollege Austin den großen Fisch sicher keschern konnte. Wie alle anderen Fische, die Weston an diesem Tag fing, wurde auch dieser gewogen und zurückgesetzt. Den großen Büffelfisch an der 0,12er Schnur hat Weston als neuen Schnurklassenrekord bei der IGFA eingereicht. Die Anerkennung steht noch aus – doch die Chancen stehen bei seinen vergangenen Angelrekorden gut. In seiner Karriere hat der Angler aus dem US-Bundesstaat Kentucky stolze 59 Rekorde aufgestellt, von denen 37 immer noch bestehen.
Büffelfische sind „sanfte Riesen“
Kleinmäulige Büffelfische (Ictiobus bubalus, engl. Smallmouth Buffalo) gehören zur Familie der Saugkarpfen, die wiederum zu den Karpfenartigen gehören. Sie bewohnen die Gewässer des Mittleren Westens der USA, wobei sie klare Flüsse mit mittelstarker Strömung bevorzugen. Die Fische ernähren sich vor allem von Wasserpflanzen, Algen und auch kleinen Krebstieren. Sie erreichen Längen von über einem Meter und können mehr als 30 Kilo schwer werden. Der größte je gefangene Buffalo ist laut IGFA ein Fisch von 37,3 kg aus dem Athens Lake in Alabama.
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