Ein mindestens 20 kg schwerer Riesenkrake gleitet über das Deck eines Angelboots vor der Küste von Kalifornien. Nach dem Fang versucht der achtarmige Köpffüßer, sofort wieder ins Wasser zu entkommen. Wo das möglich ist, erspürt er mit seinen Fangarmen.
Um ihm zu helfen, öffnet einer der Fänger die Einstiegsluke und der Oktopus lässt sich wieder in die Tiefe fallen. Sehr gut kann man sehen, wie sich der Krake übers trockene Deck bewegt, wobei er sich immer seiner Umgebung bewusst ist. „Der Oktopus wusste sofort, wo sich die Ein- und Ausstiegsluke befand“, schildert einer der Angler. „Ich bin schon seit 20 Jahren an Bord, aber so etwas habe ich noch nie erlebt“, äußert sich ein anderes Crew-Mitglied.
This magnificent giant Pacific Octopus caught off the coast of California by sportfishers pic.twitter.com/X3upclo62I
— Nature is Amazing ☘️ (@AMAZlNGNATURE) April 7, 2024
Fakten über den Riesenkraken
Laut dem Monterey Bay Aquarium können die Fangarme eines Riesenkraken bis 3,90 m lang werden. Während die meisten Exemplar etwa 20 kg schwer werden, erreichen sie selten auch Gewichte bis zu 90 kg. Damit sind sie die größten Vertreter aus der Familie der Kraken. Im Wasser bewegen sich diese Oktopusse fort, indem sie Wasser einsaugen und wieder ausstoßen – quasi ein Düsenantrieb. Sie können sich auf ihren acht Armen zudem aufrecht auf dem Meeresboden fortbewegen.
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Pazifische Riesenkraken (Enteroctopus dofleini) sind im gesamten nördlichen Pazifik beheimatet. Man findet sie in küstennahen Gebieten von Japan bis Nordamerika. Ihre Beute sind Schellfische, Krabben, Muscheln und Hummer, aber auch Meeresvögel sind vor ihren Fangarmen nicht sicher. Riesenkraken sind neben ihrer Größe auch als Meister der Tarnung bekannt. Wie alle Vertreter der Kraken können sie ihre Farbe wechseln und so mit ihrem Untergrund verschmelzen.