Achtung Meerforellen – Der Seeringelwurm ist da!

Wenn an unseren Küsten der Seeringelwurm schwärmt, drehen die Fische regelrecht durch – und die Fliegenfischer an der Küste erleben Sternstunden – gerade jetzt ist der Wurm drin … im positiven Sinne!

Ein schwärmender Seeringelwurm (Nereis diversicolor) im Flachwasser. Foto: J. Radtke

Ein schwärmender Seeringelwurm (Nereis diversicolor) im Flachwasser. Foto: J. Radtke

Jedes Meerforellen-Frühjahr dasselbe: es ringelt!

Plötzlich sind sie da – die Meerforellen! Mit steigenden Temperaturen im Frühling blüht auch das Leben in den Flachwasserbereichen der Ostsee wieder auf. Die Meerforellen sind vom Laichen zurück und suchen nach Nahrung am Ufer. Auch blanke Fische sind nun im Flachen unterwegs, denn sie haben Hunger. Zudem ist es hier wärmer, das kurbelt den Kreislauf an. Da kommen die Proteinbomben in Form von Seeringelwürmern gerade recht.

Eine bereits vollgefressene Forelle konnte sich den letzten, tödlichen Snack nicht verkneifen. © J.Radtke

Eine bereits vollgefressene Forelle konnte sich den letzten, tödlichen Snack nicht verkneifen. © J.Radtke

Der Seeringelwurm – das perfekte Opfertier

Es ist die Stunde des Seeringelwurms! Der Seeringelwurm (Nereis diversicolor) ist neben dem Wattwurm einer der fängigsten Angelköder am Meer (er zählt zu den Borstenwürmern) und lebt im Mittelmeer, Atlantik und in der Nord- und Ostsee. In diesen Regionen bevorzugt er eher etwas schlickigere Böden im Gegensatz zum Wattwurm, der auf reinem Sand lebt. Dank dieser weiten Verbreitung gelingt es ihm alljährlich, jede Menge ahnungslose Touristen zu kneifen. Wenn er allerdings von einem Fisch erwischt wird, ist er selbst gekniffen. Schon gegen eine pfündige Meerforelle ist er chancenlos. Die hungrigen Fische schätzen ihn sehr, er besitzt kaum unverdauliche oder nährstoffarme Bestandteile. Somit passt er perfekt in den Ernährungsplan „Massephase“ im zeitigen Frühjahr.

Je nach Wassertemperatur im März oder April entwickelt der Wurm Schwimmborsten und Ruder. Die Paarung naht. Es kommt zum Vorspiel. Die Würmer werden aktiver und exponieren sich mehr. Fischereilich jetzt auf jeden Fall eine interessante Phase, die leider nicht lange andauern wird. Also nichts wie los! 

Erwischt! Diese 56er Forelle war gerade im Fressraus, als die simple Imitation vorbeikam. Schlecht für die Forelle.

Erwischt! Diese 56er Forelle war gerade im Fressrausch, als die simple Imitation vorbeikam. Schlecht für die Forelle. Fängig sind spezielle Wurmmuster, oder auch lang und schlank gehaltene bräunliche oder schwarze Wooly Bugger. © J. Radtke

In folgenden Veröffentlichungen im FliegenFischen finden Sie passende Bindeanleitungen zu fängigen Mustern: „Der ultimative Wurm“, der Aurora-Wurm in FliegenFischen 2/2009 von Roman Moser und „Todestanz im Mondschein“ von Axel Wessolowski in FliegenFischen 2/2008.

Der Nereis Diversicolor in voller Pracht. Der Borstenwurm wird bis zu 20 Zentimeter lang und hat am Kopf Zangen, mit denen er ordentlich kneifen kann. Doch wenn ihn ein Dorsch oder eine Meerforelle erwischt, ist er der Gekniffene... © J.Radtke

Der Nereis diversicolor in voller Pracht. Der Borstenwurm wird bis zu 20 Zentimeter lang und hat am Kopf Zangen, mit denen er ordentlich kneifen kann. Doch wenn ihn ein Dorsch oder eine Meerforelle erwischt, ist er der Gekniffene… © J. Radtke


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