Felle und Federn müssen erhalten bleiben!

Fliegenbinder arbeiten gern mit natürlichen Fellen und Federn. Diese sollen aber verboten werden, wenn es nach einer Tierrechts-Gruppe geht.

Buck Caddis

Bild: Th. Wölfle

Zum Binden der BUCK Caddis braucht man Hirschhaar.

Die Stadt Denver im US Bundesstaat Colorado gilt als einer der größten Umschlagplätze für Fliegenfischer überhaupt. Schließlich gibt es nicht weit von der Stadt Tausende von Forellenbächen und daher die größte Anzahl an Fliegenfischern jeder Ortschaft in den Rocky Mountains. Doch nun könnte sich das ändern, denn eine Initiative an Tierrechtlern fordert, dass Tierfelle, die man zum Binden von Fliegen braucht, verboten werden.

Bedrohtes Bindematerial

Die Denver Fur Ban Initiative wird von der Tierrechtsgruppe „Pro-Animal Future“ angeführt. Diese fordert die Herstellung, den Vertrieb sowie das Ausstellen und den Verkauf von Fellen innerhalb der Stadtgrenzen zu verbieten. Das würde auch Materialien beinhalten, die man zum Fliegenbinden braucht wie Elchhaar und Kaninchenfelle. Deshalb sorgen sich Colorados Anglerschaft und viele Naturschützer, welch einen Einfluss ein solches Verbot auf die Fliegenfischer und darüber hinaus hätte. Abgestimmt werden soll über den Fall 308 Anfang November.

Einnahmen sind bedroht

 

Außerdem verdient der Staat Colorado am Fliegenfischen 13,9 Milliarden Dollar pro Jahr. Und die wären bedroht, wenn keine Felle, Federn oder anderes natürliches Material zum Fliegenbinden mehr erlaubt wäre. „Ein Verbot würde dafür sorgen, dass Denvers steigende Zahl an Fliegen-Shops zurückgehen würde und viele Insolvenz  anmelden müssten“, meint Ben Furimsky, der Präsident der Fly Fishing Show.

„Schließlich heißen sie Fliegen-Shops und am meisten verkaufen sie handgebundene Fliegen. Das Verbot von Fellen wäre so, als wenn man Golfern den Ball wegnehmen würde“.

Natalie Fulton, die Sprecherin der Tierrechtsgruppe, weiß, dass das Verbot die Angler hart treffen würde, aber sie ist der Meinung, dass die Angler sich neuen Gegebenheiten anpassen müssten. Außerdem gäbe es jede Menge an Alternativen. Viele würden schon kein Fell mehr verwenden und „ethisch unverfänglichere“ Materialien verwenden.

Nichts schlägt das Original

 

„Zwar gibt es mittlerweile Kunstmaterial, was aber im Wasser bei weitem nicht so gut arbeitet, wie das Original. Jeder Fliegenbinder weiß, dass es keinen Ersatz für natürliches Material wie Federn und Felle gibt“, erklärt Furimsky. „Kunstfasern „atmen“ nicht wie Fell. Außerdem bestehen die meisten synthetischen Fasern aus Polymeren, also aus Plastik“.

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