Normalerweise erfolgt die Einreisekontrolle in Norwegen stichpunktartig, und normalerweise wird dabei vor allem auf zu viel Alkohol im Blut oder im Kofferraum geachtet. Normalerweise. Sollten Sie als Lachsfischer in solch eine Kontrolle geraten und sollte dabei das Wort „Brokadehane“ fallen, dann ist die Duty-Free-Tüte, die vielleicht unter dem Sitz liegt, das kleinere Problem! Denn Brokadehane ist Dschungelhahn (Jungle Cock, Gallus sonneratii), und der steht einerseits auf der Roten Liste, andererseits ist er aber auch an vielen Lachsfliegen zu finden.
Und nun? Game over! Denn die Einfuhr von geschützten Tieren und Teilen von diesen (also auch Federn!) ist eine Straftat – nicht nur in Norwegen. Es sei denn, man hat eine CITES-Bescheinigung, doch wer hat die schon? Beim Kauf von Dschungelhahn aus der Zucht, dieser ist legal, erhält man auf Antrag eine CITES-Bescheinigung, doch beim Kauf von Lachsfliegen, die mit Jungle Cock gebunden worden sind, fangen die Probleme an. Ganz zu schweigen bei den Lachsfliegen, die man als Fliegenbinder mit einem legalen Balg selbst hergestellt hat. Der Nachweis wird dann schwierig, und bei einem Verstoß gegen den Artenschutz gilt der Grundsatz „Im Zweifel für den Angeklagten“ nicht.
Künstlicher Dschungelhahn an der Lachsfliege ist die Lösung
Für 9,90 Euro kann man sich den ganzen Ärger sparen, denn das ist der Preis für eine Packung künstlichen Jungle Cock, der dem echten zum Verwechseln ähnlich ist. Die Wahrscheinlich beste Jungle Cock-Imitation heißt „Pro Sportfisher Pro Jungle Cock Gen3 Natural“: völlig realistisch, vom Original kaum zu unterscheiden und haltbarer als eine echte Feder. Im Foto oben steckt eine dieser Feder – und wenn Ihnen das nicht auf den ersten Blick aufgefallen ist, dann wird der Lachs die Fälschung auch nicht erkennen.
Die „Pro Sportfisher Pro Jungle Cock Gen3 Natural“ sind in vier Feder-Größen und als Klein- oder Großpackung ab 9,90 Euro erhältlich bei www.adh-fishing.de.