Strometikette

Heutzutage werden angehende Fliegenfischer hauptsächlich durch einen erfahrenen Freund oder ein Familienmitglied an den Sport herangeführt und verschiedene Richtlinien des Verhaltens wurden im Laufe der Zeit erworben und hafteten als Selbstverständlichkeit an. Heutzutage werden viele Neulinge in unserem Sport ohne Tradition begrüßt, d.h. niemand leitet sie mehr an, so dass Missverständnisse leicht entstehen.

Die Richtlinien der Strometikette sind wenige und leicht zu erlernen, denn meistens handelt es sich schlicht und ergreifend um gesunden Menschenverstand, Höflichkeit und Beachtung von anderen, die mit uns den Strom teilen: Ein Abschnitt des Wassers gehört dem Kollegen der ihn zuerst befischt. Einen anderen Kollegen zu bedrängen ist unüberlegt; wenn Sie sich ihr oder ihm nähern, stellen Sie sicher das er auch weiterhin genügend Raum behält, es sei denn Sie fragen ihn vorher – nur so können beide ohne Störung fischen. Ein sich langsam bewegender oder stationärer Fliegenfischer hat das Recht, zu bleiben wo Sie oder Er sich gerade befindet. Wenn Sie umziehen, machen Sie einen Bogen um den Kollegen um sicherzustellen ihn oder seinen Fischgrund am Wasser nicht zu stören. Anders ausgedrückt: Selbst wenn ein Fliegenfischer/in sich Schritt für Schritt sehr langsam durch das Wasser bewegt oder den nächsten Wurf plant, bleibt es immer noch der Abschnitt dieses Kollegen und wir sollten ihn nicht ohne dessen Erlaubnis bewaten oder befischen. Ein Fliegenfischer, der stromauf arbeitet, hat den Vorrang vor jemandem der stromabwärts kommt, und zwar aus folgenden Gründen: Waten gegen den Strom zwingt den Fliegenfischer/in dazu sich sehr langsam zu bewegen und Sie decken weit weniger Wasserfläche ab als beim Flussabwärts-Fischen – und: Sie nähern sich den Fischen von hinten! Der Kollege, der stromabwärts arbeitet, deckt mehr Wasserfläche ab, ist schneller und hat das Potential, das Wasser in größerem Masse zu ‚stören‘. Unvorsichtiges Waten könnte Schlamm oder Sediment loslösen bzw. Trittschall übertragen der dann wiederum die Fische weiter unterhalb warnt, und zwar genau dort wo sich der Kollege befindet welcher stromauf watet und sich diesen (mittlerweile gewarnten) Fischen von hinten nähert. Viele Ströme fließen durch Privatbesitz. Bedenken Sie das Zugang ein Privileg und kein Recht bedeutet. Respektieren Sie Privatbesitz. Wenn Sie sich des Zugangs unsicher sind, fragen Sie den Grundbesitzer höflich. Auf Guts- oder Bauernhöfen: trampeln Sie nicht durch Getreide, vermeiden Sie es Vieh zu stören, und öffnen Sie keine Gatter. Lassen Sie keinen Müll liegen. Machen Sie es sich besser zur Gewohnheit weggeworfenen Müll wie weggeworfenes Nylon, Dosen und anderen Abfall mitzunehmen und ordnungsgemäß zu entsorgen. Erkennen Sie, daß erfahrene Fliegenfischer und/oder starker Befischungsdruck mit übermäßig liberalen Fangbegrenzungen die vorhandenen Fischpopulationen in jedem möglichem Stromabschnitt stark dezimieren können, es sei denn die freiwillige Fangbegrenzung wird ausgeübt. Eine zugelassene Begrenzung ist keine Quote! Fischen Sie lieber nach dem Motto: Limitieren Deinen Fang und fange nicht Deine Limitierung! (Limit your catch but don’t catch your Limit). Sogenanntes ‚’Catch & Release‘ ist eine willkommene Philosophie des Angelns, und zwar die unsere Fische leben, reifen und sich reproduzieren zu lassen, um andere Fliegenfischer zukünftig herauszufordern. Häufig fischen Sie von einem Kanu, von einem Schlauch- oder von einem Bellyboat. Es ist in Ihrer Verantwortlichkeit zu erkennen, daß ein anderer Kollege, der diese Position bereits bezogen hat, bevor Sie vorbei schwimmen, dieser auch den Anspruch auf diesem Patz hat. In diesem Falle sollten Sie ans Ufer und hinter dem Kollegen herschreiten. Falls der Raum Ihnen dieses nicht ermöglicht, vermeiden Sie jegliche Bewegung und lassen sich ruhig an ihm vorbeitreiben ohne eine Störung zu provozieren. In der Zusammenfassung gilt: benehmen Sie sich auf einem Strom hinsichtlich der anderen Fliegenfischern, da Sie vermutlich auch möchten, daß sich die Kollegen in Richtung zu Ihnen sich ebenfalls benehmen… Willkommen in der Welt des Fliegenfischens!!! R – E – S – P – E – K – T – I – E – R – E – N   Sie andere Angler Einige weitere Punkte die Angler beherzigen sollten: Wenn Sie eine Flußbank befischen und dies auch andere Kollegen gleichermassen tun, ist es eine gute Idee, die Positionen zu rotieren, damit jeder gleichermaßen die Chance auf die Top-Plätze entlang der Flußbank erhält. Dieses macht man normalerweise in den Angel-Camps und auf Guided Tours. Bitte fragen Sie jedoch die anderen Kollegen vor dem Rotieren. · Geben Sie anderen Anglern genügend Raum, einen Fisch zu landen. Wenn es notwendig ist, nehmen Sie Ihre Linie aus dem Wasser heraus und geben Sie ihnen etwas Raum. Dieses kann geschehen, wenn Sie Fischen stromabwärts stehen und ein anderer Angler stromabwärts waten muß, um einen Fisch zu landen. · Stören Sie nicht die Landung eines Kollegen, notfalls heben Sie Ihre Leine aus dem Wasser damit der Kollege zügig seinen Fang lösen kann – fragen Sie evtl. ob Sie behilflich sein können. · Seien Sie auf dem Wasser sehr ruhig. Radios und Hunde sollten Sie nicht Ihrem Fischtrip begleiten. Sie möchten die Fische nicht aufscheuchen, und Sie sollten ebensowenig die anderen Angler in der Nähe stören. · Helfen Sie immer und unverzüglich anderen Anglern wenn diese sich in Not befinden. · Versuchen Sie, natürliche Bereiche nicht zu stören, während Sie fischen. Fällen Sie keine Bäume und schneiden Sie keine Äste ab oder graben in der Vegetation herum. · Packen Sie nur ein bzw. aus was Sie benötigen, und entsorgen Sie Ihren Abfall richtig. Weiterhin ist es ebenfalls eine gute Idee, Abfall aufzuheben wo Sie ihn sehen. Falls Sie irgendeine weggeworfene Schnur oder Fliege sehen, heben Sie sie auf und entsorgen sie richtig. · Wann immer möglich üben Sie ‚Catch & Release‘ Erinnern Sie sich: Fliegenfischen in einem Strom, Teich, See oder Fluß ist ein Privileg, nicht ein Recht. Eine Zuwiderhandlung kann den Verlust Ihrer Lizenz bedeuten!


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