Der Angelurlauber spart oft am falschen Platz. Es wird zwar investiert
– in die Ausrüstung, in den Reiseproviant, vielleicht sogar in ein Buch
über das Reiseziel, aber: Ist das genug?
Einen Guide buchen? Nee, das geht auch so! Mein Freund Reinhold ging anders vor. Er reiste zum ersten Mal zum Fliegenfischen nach Norwegen und zwar in der für ihn beruhigenden Gewissheit, vor Ort Hilfe durch einen Guide namens Snorre zu bekommen. Snorre so zeigte sich bald ist mit dem Angeln an seinem Fluss, dem Trysil, so verwachsen, dass er Tipps auf Lager hat, über die man als Fremdling nur staunen kann. Schon bei der Ankunft beginnt der Service: Heute nacht ist der Wasserstand um 18 cm gefallen. Das ist gut. Dann können wir es wagen, eine große Strecke mitten im Fluß zu waten. Ich bringe dich da hin! Hast du einen Watstock? Äh, nein, sagt Reinhold. Bring ich mit. Also, 14 Uhr am Fluß, an der Hütte. Dann gehts los.