Wenn Sie mit dem Fliegenbinden anfangen, sollten Sie zunächst einfache Muster binden. Mit der hier vorgestellten Bindeweise können Sie alle Arten der Eintagsfliege imitieren – Sie müssen nur die Farbe des Bindematerials und die Größe des Hakens anpassen. Eine gutes Allroundmuster haben Sie, wenn Sie sich für Hakengröße 14 entscheiden und eine graues oder cremefarbenes Dubbing verwenden.
Wir zeigen Ihnen anhand einer „Adams“, wie leicht das Binden einer Trockenfliege ist.
1. Die Adams kann auf einem Trockenhaken der Größe 8 bis 18 gebunden werden, gut ist die goldene Mitte, also Hakengröße 14. Wichtig ist so oder so ein sorgfältiges Fundament aus Bindeseide. Ein sehr magerer Lackauftrag macht die Wicklung wasserdicht und schützt den Haken.
2. Der Schwanz besteht aus einer Mischung von mittelbraunen und grizzlyfarbenen Hechelfibern.
3. Jetzt werden vorn zwei Hechelspitzen vom Grizzlyhahn eingebunden. Schneiden Sie die Kiele erst dann ab, wenn die Spitzen korrekt liegen. Aufrichten werden wir sie später.
4. Der Faden wird präzise nach hinten geführt und ergibt eine schöne Grundlage für die nun folgende Körperarbeit.
5. In diesem Fall ist das Dubbing einfach an den Faden gesponnen worden. Die Schlaufentechnik ist gerade für kleine Haken zu aufwendig.
6. Wie man sieht ergibt sich auch mit der einfachen Technik ein höchst brauchbarer Körper. Wickelt man in etwas frischen Lack hinein, wird die Adams später extrem haltbar sein, weil Dubbing und Lack verkleben.
7. Nun ist der Moment gekommen, die Hechelspitzen aufzurichten und je eine braune und eine grizzly Hechel einzubinden.
8. Winden Sie eine der beiden Hecheln zunächst hinter und dann vor den Flügelspitzen nach vorn.
9. Die zweite Hechel wickelt man mit leichten Zitterbewegungen durch die erste ebenfalls nach vorn. Das Zittern verhindert, daß Fibern nieder gebunden werden. Eine ganz wichtige Technik für die Doppelhechel. Und schon ist die Adams fertig und kann nach einem fürsorglichen Lacktropfen ihrem ersten Fisch entgegen warten.