Diese Fangmeldung hat es in sich: Die Krönung eines erfolgreichen Angeltags war für Albert Busch der Fang eines Meter-Aals – und das auf Fliege.
Nach der Arbeit packte Albert Busch seine Fliegenausrüstung ins Auto und fuhr an die Bracht. Der Fliegenfischer entschied sich für eine äußerst grelle Fliege, da die heftigen Regenfälle der letzten Tage für eine starke Trübung des Flusses gesorgt hatten. Gesagt, getan. Eine große Tungstennymphe sollte den Angeltag retten. Dank der starken Wassertrübung ging die Farbwahl des Fliegenanglers auf zunächst schnappten zahlreiche Forellen nach der leuchtenden Nymphe.
Nach einem Stellenwechsel beförderte Herr Busch seine Nymphe per Bow-Cast an den Anfang eines tiefen Pools. Die schwere Fliege sank entsprechend schnell ab und taumelte in der Strömung direkt am Gewässerboden entlang. Plötzlich bewegte sich die Fliegenschnur nicht mehr. Es schien zunächst so, als hätte sich der Köder irgendwo festgehakt. Gerade als Albert Busch mit dem Verlust seines Erfolgsköders rechnete, kam mächtig Bewegung in die Sache. Die Schnur flog von der Rolle und so entschied sich Herr Busch dafür, die Verfolgung des mysteriösen Hängers aufzunehmen. Mit viel Druck auf der Rute versuchte der Fliegenfischer den Riesen ins Flache zu drängen. In einer Wassertiefe von 10 Zentimeter kam der Fisch dann endlich zum Vorschein: Ein riesiger Aal hatte sich die Fliege geschnappt. Nach der Landung war der Fänger nicht nur erschöpft, sondern auch überglücklich. Der stattliche Schlängler hatte eine Länge von genau einem Meter und das sauber gehakt auf Fliege!