Die dänischen Inseln Fünen, Ærø und Langeland gehören zu den besten Meerforellenrevieren, die in der Ostsee zu finden sind. Jährlich zieht es zahlreiche Angler dorthin, um einen der begehrten Fische zu fangen. Um die Bestände zu sichern, besetzt Sea Trout Fyn regelmäßig hunderttausende Meerforellen aus Zuchtanlagen. Demnächst will die Organisation damit noch einen Schritt weitergehen. So sind ab 2023 alle Meerforellen, die von Sea Trout Fyn und seinen Partnern besetzt werden, markiert. Auf diese Weise soll es einfacher werden, die Entwicklung der Bestände nachzuverfolgen.
Sea Trout Fyn besetzt jährlich 350.000 Meerforellen
Die Markierung findet auf den Fischfarmen von Fyns Laksefisk statt. Dort finden die Forscher perfekte Bedingungen für schnelle, effiziente Arbeit vor. Das Markieren selbst besteht darin, die Fettflosse der Meerforellen-Smolts abzuschneiden. Da man die Fische vorher betäubt, tut ihnen der kurze Eingriff nicht weh.
Sea Trout Fyn besetzt jährlich 350.000 Meerforellen an den Flussmündungen von Fünen, Ærø und Langeland. Damit sorgt die Organisation für einen stabilen Bestand und auch dafür, dass auf die natürlichen Populationen weniger Druck ausgeübt wird. Fragt man Angler vor Ort, ist ganz klar, dass der Besatz von Meerforellen durch Sea Trout Fyn und den Partnern DTU Aqua sowie Fyns Laksefisk sich positiv auf die Bestände auswirkt.
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Größter Forschungsprojekt dieser Art in Dänemark
Das geplante Vorhaben ist das größte Forschungsprojekt über Meerforellen, das bis heute in Dänemark stattgefunden hat. Konkrete Zahlen zur Bestandsentwicklung der Fisch gab es bisher nämlich nicht. Jeder Angler, der zukünftig einen der markierten Fische fängt, kann zu dem Projekt beitragen. Mit jeder gefangenen und gemeldeten Meerforelle wird die Entwicklung der Population deutlicher nachvollziehbar. Dazu führen die Angler ein Fangtagebuch in Form einer App („Fangstjournalen“), wo sie Daten über ihre gefangenen Fische aufnehmen. Sea Trout Fyn hofft, dass bald möglichst viele Angler die App nutzen und zur Kontrolle der Bestände beitragen werden.
Quelle: Seatrout