Schätzungen zufolge befinden sich weltweit etwa 86 Millionen Tonnen Plastik in den Ozeanen. Von diesem erschreckenden Volumen tritt weniger als 1 % an der Oberfläche auf. Die überwiegende Mehrheit des Plastiks verteilt sich in verschiedenen Bereichen der Meere, wobei 27 % in Küstengewässern und 33 % entlang offener Küsten und am Meeresboden zu finden sind. Der größte Teil, etwa 39 %, treibt in den offenen Meeren.
Die Konzentration von Plastik ist besonders hoch in den großen Strömungswirbeln der Weltmeere, insbesondere im Indischen Ozean, Atlantik und Pazifik. Diese Strömungswirbel, auch als „Müllstrudel“ bekannt, fungieren als Sammelbecken für Plastikmüll, der sich dort in enormen Mengen ansammelt. Dies führt zu gravierenden ökologischen Schäden, da Meereslebewesen das Plastik mit Nahrung verwechseln und daran verenden. Darüber hinaus zerfällt das Plastik über die Zeit in immer kleinere Partikel, die als Mikroplastik bekannt sind. Diese winzigen Kunststoffteilchen gelangen in die Nahrungskette und finden letztlich auch ihren Weg auf unsere Teller.
Plastikmüll im Ozean: Eine wachsende Bedrohung
Die Bekämpfung der Plastikverschmutzung in den Meeren erfordert globale Anstrengungen und innovative Lösungen. Regierungen und Unternehmen müssen gemeinsam handeln, um den Plastikverbrauch zu reduzieren und effektive Recycling- und Entsorgungssysteme zu entwickeln. Der Schutz der Meere ist von entscheidender Bedeutung für das Überleben vieler Arten und für das Wohl zukünftiger Generationen. Jeder von uns kann dazu beitragen, indem wir bewusster konsumieren und Plastikabfälle vermeiden.