Wie überstehen eigentlich längerlebige Insekten den Winter? Eine Frage von existentieller Bedeutung für Fische (und Fliegenfischer), denn von Eintagsfliegen allein könnten Forellen und Äschen nicht überleben. Federn und Pelze sind die wichtigsten Waffen warmblütiger Tiere gegen Kälte. Beides haben aber Insekten nicht zu bieten.
Wie überstehen eigentlich längerlebige Insekten den Winter? Eine Frage von existentieller Bedeutung für Fische (und Fliegenfischer), denn von Eintagsfliegen allein könnten Forellen und Äschen nicht überleben. Federn und Pelze sind die wichtigsten Waffen warmblütiger Tiere gegen Kälte. Beides haben aber Insekten nicht zu bieten. Sie haben eine völlig andere Methode entwickelt, um mit niedrigen Temperaturen fertig zu werden flüssige Frostschutzmittel. Manche wechselwarmen und kaltblütigen Tiere sind völlig unempfindlich gegen Kälte und können nicht erfrieren. Das heißt, dass sie es sogar aushalten, wenn ihre Körperflüssigkeit gefriert. Es gibt tatsächlich Insekten, die ein ganzes Jahr in flüssigem Stickstoff überleben können bei einer Temperatur von minus 190°. Aber die meisten Insekten brauchen Schutz gegen Kälte und bedienen sich einer List, um auch Minusgrade zu überstehen. Wenn der Winter kommt, bildet sich in ihrem Körper Glyserol, ein flüssiges Frostschutzmittel. Bei sehr plötzlich auftretender Kälte oder Feuchtigkeit funktioniert der Schutzmechanismus jedoch schlechter.