Alles fing damit an, dass Nikolaj Korsholm und seine Freunde nach dem Fischen an der Ostsee Müll in ihren Schusskörben sammelten. Inzwischen ist aus der privaten Initiative „Plastic in the Basket“ (#plasticinthebasket) ein riesiges Projekt geworden.
Auch wir unterstützen dieses Projekt. FliegenFischen-Chefredakteur Michael Werner hat Nikolaj Korsholm getroffen und das Projekt #plasticinthebasket in der aktuellen Ausgabe 3/19 vorgestellt.
#plasticinthebasket – Hier ein kleiner Auszug
Michael Werner: Nikolaj, wie bist Du auf die Idee zu „Plastic in the Basket“ gekommen?
Nikolaj Korsholm: Ich war mit Freunden auf Bornholm zum Fliegenfischen. Auf dem Rückweg sahen wir am Strand sehr viel Müll herumliegen, was uns sehr ärgerte. Spontan fingen wir an, den Müll einzusammeln und, weil wir nichts anderes dabeihatten, in unsere Schusskörbe zu packen.
MW: Wurden die Schusskörbe voll?
NK: Schon nach wenigen Minuten waren sie randvoll! Das war ziemlich erschreckend! Wir waren wirklich überrascht, wie viel Plastik am Strand herumliegt. Ein Korb, selbst zehn Körbe reichten nicht aus, um all das Plastik einzusammeln!
MW: Und das war ja nur ein Strand …
NK: Stimmt! Und was ist mit dem Rest von Dänemark, Europa, ja sogar der Welt? Wir brauchten Unterstützung. Und so kam die Idee auf, Social Media zu nutzen und wir haben mit #plasticinthebasket angefangen, um andere Küstenfischer anzusprechen, ebenfalls Plastik einzusammeln und mitzunehmen.
MW: Wann war das?
NK: Vor drei Jahren.
MW:Wie viele Unterstützer hast Du inzwischen gefunden?
NK: Auf Instagram haben wir über 500 Follower, was noch nicht viel ist, aber wir haben ja auch erst Ende 2018 angefangen. Bis dahin war nur ein Hashtag online, doch diesen haben 500 auf Instagram und viele andere auf Facebook verwendet.
MW: Da kommt schon einiges zusammen …
NK: Stell’ Dir vor, diese 500 Menschen haben Plastik aufgesammelt und dass sich in jedem Korb etwa 2 Kilogramm Plastik befinden, dann hätte der Hashtag bereits eine Tonne Plastikmüll entsorgt. Das ist ziemlich cool!
MW: Stimmt, das ist cool. Die ganze Aktion übrigens auch. Ich habe selten Menschen gesehen, die ein Umweltschutzprojekt mit so viel Spaß und Freude angehen.
NK (lacht): Ja, so ist es! Dazu passt übrigens die #plasticinthebasketchallenge, die wir gerade gestartet haben. Die Herausforderung: Innerhalb von 10 Sekunden so viel Plastik wie möglich sammeln.
Das ganze Interview könnt Ihr übrigens in der FliegenFischen Ausgabe 3/19 finden.
Gerade erhielten wir die Meldung von Christopher Heiland, dass die deutschsprachige Homepage online ist. Unbedingt mal reinschauen! www.plasticinthebasket.de
#plasticinthebasket – Reaktionen aus dem Netz