Zusammen waren die beiden mit dem Kajak an die sandige Spitze einer Lagune gefahren. Dort sah Tuva ein paar Bonefische ins tiefere Wasser flüchten, die von einem großen Schatten verfolgt wurden. Sofort warf sie diesen mit einer großen schwarzen „Brush Fly“ an und der Fisch schnappte sofort zu und riss dann die Schnur von einer GT-Rolle der Klasse 12, deren Bremse sie fast geschlossen hatte. Nach kurzem Drill sah sie, dass sie einen Barracuda am Haken hatte.
Zitterdrill ohne Stahlvorfach
Leider hatte Tuva kein Stahlvorfach. Deshalb bemühte sie sich, den Fisch soweit im Flachen zu halten, dass er nicht seitlich zum Riff abtauchen konnte. So übte sie vollen Druck auf den Fisch aus. Ihr Freund griff dann die Kiemenplatte und erst da sahen die beiden, wie kompakt der Fisch war. Der Haken saß genau im Maulwinkel, sodass das 80 lb tragende Vorfach nicht beschädigt wurde. Niemand von uns hatte je einen solch großen Barracuda gesehen. Der Fische wäre bestimmt ein neuer Rekord gewesen, doch Tuva wollte den Fisch leben lassen. Nach einer kurzen Fotosession wurde der Barracuda zurückgesetzt. Zurück an der Lodge wollten die Einheimischen gar nicht glauben, dass sich ein so großer Fisch in der Lagune aufgehalten hatte.
Info: https://flylordsmag.com/potential-record-barracuda-caught-on-fly/
Instagram: @tuvaonthefly