Barbe auf Fliege? Das gelingt
meistens eher zufällig, aber der Drill ist unvergesslich und beinhart.
Christian Rotter fischt dagegen gezielt mit der Fliegenrute auf Barben an der Wertach bei Kaufbeuren. Seine selbst gebundene Goldkopf-Nymphe Marke Amboß serviert er stromauf und lässt sie unbewegt abtreiben. Der Biss ist kaum wahrnehmbar. Die Schnur bewegt sich 3 cm, gaanz laangsam, Rute hoch, Zug mit der Schnurhand, und der Tanz geht los. Ein einziges Mal nahm eine 55 cm lange Barbe sogar meine Trockenfliege, erzählt Rotter. Dreimal war sie schon nach meiner 12-er Adams Parachute gestiegen. Plötzlich schoss sie in voller Länge aus dem Wasser und stürzte sich mit Höllengeplätscher auf die Fliege. Aber steigwütige Barben sind zu selten, betont Rotter. Als Methode eignet sich die Trockenfliege nicht. K.K.