Tag der Fische: Alarmierende Zustände in Bayerns Gewässern

Am 22. August wird in Bayern der „Tag der Fische“ begangen, um auf die bedrohliche Lage der heimischen Süßwasserfische hinzuweisen. Laut dem Leibniz-Institut für Gewässerökologie sind über die Hälfte der heimischen Süßwasserfischarten gefährdet oder bereits ausgestorben. Hauptursachen sind Eingriffe in die Gewässerlebensräume, insbesondere in Fließgewässer.

Bild: Landesfischereiverband Bayern e.V.

Angler begutachten den Mühlbach in Scheuring, wo Renaturierungsmaßnahmen wie das Einsetzen von Pfahlbuhnen und Wurzelstöcken umgesetzt wurden, um den Lebensraum für Fische zu verbessern. Ein gemeinsames Projekt, das dem Fluss neues Leben einhaucht.

Gefährdete Fischbestände durch Eingriffe in den Lebensraum

Kraftwerke und Wehre blockieren die Wanderwege der Fische und verhindern den wichtigen Kiestransport, der für Laichgründe notwendig ist. Zusätzlich führen Sedimentablagerungen und Überdüngung durch Abschwemmungen von Äckern zur Verschlammung und zum Umkippen der Gewässer, was Fischsterben zur Folge haben kann. Auch fischfressende Vögel und der Fischotter stellen eine zunehmende Bedrohung für die Fischbestände dar.

Kleinere Bäche im Fokus: Neue Projekte für mehr Artenvielfalt

Der Präsident des Landesfischereiverbands (LFV) Bayern, Axel Bartelt, hebt hervor, dass vor allem in den kleinen Bächen und Gräben – den „Kinderstuben“ der Fische – Handlungsbedarf besteht. Der LFV hat deshalb ein Projekt gestartet, das Gemeinden und Fischereivereine in Bayern bei der ökologischen Weiterentwicklung dieser Fließgewässer unterstützt.

Renaturierung des Mühlbachs: Ein Vorzeigeprojekt in Scheuring

Ein gelungenes Beispiel ist der Mühlbach in Scheuring. Hier setzt der Luftwaffenfischereiverein Lechfeld, unterstützt durch den LFV, Renaturierungsmaßnahmen um. Der Bach erhält durch Pfahlbuhnen, Wurzelstöcke und Störsteine eine strukturreichere Gestaltung. Zur Beschattung des Gewässers werden zudem 240 Kopfweiden gepflanzt, um es vor den Folgen des Klimawandels zu schützen.

Bild: Der Landesfischereiverband Bayern e.V.

Der Mühlbach in Scheuring wird durch Renaturierungsmaßnahmen wiederbelebt.

Ein besonderes Ziel ist die Wiederherstellung der ökologischen Durchgängigkeit zwischen Mühlbach und Verlorenem Bach, um die Wanderung und genetische Vermischung der Fischpopulationen zu fördern.

Zusammenarbeit als Schlüssel zum Erfolg

Die erfolgreiche Umsetzung dieser Maßnahmen erfordert eine enge Zusammenarbeit mit Gemeinden und der Öffentlichkeit. Nur durch gemeinsames Engagement kann eine nachhaltige Verbesserung der Gewässer erreicht werden.

Für weitere Informationen und Beispiele erfolgreicher Maßnahmen:

Erfolgreiche Verbesserungsmaßnahmen

Bachpatenschaft der Jugendgruppe Straubing

 


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