Haben Sie sich das nicht auch schon mal gefragt? Wenn
ja, dann haben wir hier die Antwort auf Ihre bisher ungelöste Frage. Wenn
nicht, dann sollten Sie Ihrem Allgemeinwissen zu liebe trotzdem weiterlesen! Wir
verraten Ihnen, wieso Ihnen das Binden einer 1er CDC-Parachute erspart bleibt.
In FliFi-Ausgabe 4/11 fachsimpelte Axel Wessolowski in seinem Artikel Und es kommt doch auf die Größe an! auf Seite 22 bereits über die Größe von Insekten. Aber wieso gibt es eigentlich keine Riesen-Eintagsfliege? Gemeint ist hierbei kein Exemplar von läppischen 25 mm Nein, uns schwebt eher ein Exemplar mit der Größe eines Vogels vor Augen. Also, wieso nicht??? Dies hat nach Angaben von Professor Thomas Wagner vom Institut für Biologie der Universität Koblenz-Landau vornämlich zwei Gründe: Zum einen, so Wagner, ist das Größenwachstum von Insekten dadurch begrenzt, dass Insekten, im Gegensatz zu Wirbeltieren, ein äußeres Skelett (Exoskelett) aus Chitin besitzen, welches dem Körper von außen halt gibt. Wenn das Insekt nun wächst, muss es als logische Schlussfolgerung die starre, nicht dehnbare Außenhülle abwerfen, damit sich eine neue bilden kann. Gerade hier liegt das Problem: Nach dem Häuten, sprich dem Abwerfen der Haut, hat der Körper nur wenig Halt Bei einer zu großen Körpermasse würde der Insektenkörper unter seinem eigenen Gewicht quasi wie Brei zerfließen, erklärt Wagner. Der andere Grund, so Wagner, besteht in dem Tracheensystem der Insekten. Dieses Netz aus kleinen Röhrchen, welches den gesamten Insektenkörper durchzieht, sorgt für eine ausreichende Sauerstoffversorgung der Organe. Bei einem größeren Körper muss der Durchmesser der Tracheen allerdings überproportional wachsen, um die Sauerstoffversorgung im Inneren weiterhin zu gewährleisten. Und besonders in den Beinen können die Tracheen nicht unbegrenzt wachsen, führt Wagner fort. Daher ist bei einer Größe von etwa 16 Zentimeter Schluss mit lustig aus die Maus!
Damals, vor einigen Millionen Jahren gab es wesentlich Größere Insekten, das zeigen heutige Fossilienfunde von Libellen mit bis zu 70 cm Flügelspannweite. Die Größe war aber vermutlich nur möglich, weil damals der Sauerstoffgehalt der Atmosphäre viel höher war, erklärt Wanger abschließend. Heutzutage würden solchen Rieseninsekten schlicht die Füße einschlafen.