Der US-Bundesstaat Washington im Nordwesten der USA plant ein neues Gesetz, das den Handel mit Fellen einschränken soll. Das hätte auch Auswirkungen auf die Fliegenfischerei, wie die American Sportfishing Association (ASA) befürchtet.
Eigentlich sollte das Verbot des Verkaufs von Fellen die Mode-Industrie treffen. Aber auch Fliegenbinder, Jäger und Trapper fürchten um ihre Existenz. Senator Derek Standford, ein Gegner des Verkaufs von Fellen, betont, dass künstliche Fliegen und Angelköder nicht betroffen wären. Stattdessen richte sich das neue Gesetz gegen die Einfuhr von Fellen aus dem Ausland, wo Tiere auf sogenannten Fellfarmen gequält würden.
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Verkaufsverbot träfe kleinere Firmen
Doch Firmen, die Felle und Bälge zum Fliegenbinden verwenden, geht diese Einschränkung nicht weit genug. Vor allem kleinere Unternehmen bangen um ihre Existenz. Zwar werden Tierhaare und Fellfibern erlaubt, die nicht mit der Haut verbunden sind. Die Fliegenbinder betonen jedoch, dass es fast unmöglich sei, mit Materialien zu arbeiten, die nicht mehr mit der Haut verbunden seien.
Fallensteller, Jäger und Angler befinden sich im Netz dieser Verordnung. Auch sei der Gebrauch von synthetischen Alternativen längst nicht so gut wie echtes Fell, das sich im Wasser anders verhalte. Umweltfreundlich sei der Gebrauch von Fellködern obendrein auch nicht. Ein ähnlicher Gesetzesvorstoß konnte in Oregon verhindert werden, während er sich in Kalifornien im letzten Jahr durchsetzen konnte.