Wegen den kalten Temperaturen der letzten Tage ist ein Teil des Sees schon mit Randeis bedeckt, als ich an einem Forellensee in Nordrhein-Westfalen ankomme. Das Wasser ist so kalt, sodass ich die Forellen und Saiblinge, die diesen Forellensee bevölkern in Grundnähe suchen muss. Als Köder habe ich Bienenmaden aber auch Forellenrogen dabei, den ich den Flossenträgern anbieten will.
Schnell wird die Pose so eingestellt, das der Rogen am Haken gerade eben so über dem Grund und damit auf Augenhöhe der Forellen schwebt. Den Rogen einer großen Regenbogenforelle hatte ich eingefroren. Am Vorabend hatte ich ihn aufgetaut und mit Salz bestreut. So wird den Fischeiern Wasser entzogen und der Rogen nimmt eine gummiartige Konsistenz an und lässt sich besser auf dem Haken anködern. Als Haken wähle ich ein dünndrahtiges Modell der Größe 10. Wegen der Kälte achte ich beim Forellenangeln auch darauf, keine zu üppigen Rogenportionen anzubieten. Ein Rogenstück von der Größe meines Daumennagels sollte ausreichen, um die Fische im Forellensee in Nordrhein-Westfalen an den Haken zu bekommen.
Forellenseen in Nordrhein-Westfalen im Überblick
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Rogen am Eis
Die Pose platziere ich dann direkt an der Eiskante des nordrhein-westfälischen Forellensees. Weil die Forellen in diesem See hart befischt werden, suchen sie immer wieder nach Rückzugorten, wo sie ein wenig Ruhe vor den Nachstellungen der Angler haben. Und da kommt ihnen die Eisschicht gut gelegen. Zwei drei Rogenstücke entferne ich durch einen harten Anschlag vom Haken, um die Forellen vom guten Geschmack des Rogens zu überzeugen. Anfüttern ist an vielen Forellenseen in Deutschland eigentlich verboten… Erneut ködere ich ein Rogenstück an und werfe aus.
Krabben schmecken auch in Nordrhein-Westfalen
Als zweiten Köder habe ich gekochte Krabben dabei. Die schmecken nicht nur uns Menschen, sondern auch den edlen Salmoniden. Auch hier setze ich heute wegen der niedrigen Temperaturen auf kleine Portionen. Eine, höchstens zwei Krabben werden auf einen 12er Haken gezogen. Beide Köder eigenen sich nicht für Gewaltwürfe. Viel einfacher schlenzt man sie mit einem Seitenwurf hinaus.
Wenig später dippt die Posen an der Rute mit dem Rogen ein wenig und schiebt dann langsam an der Eiskante entlang. Anhieb! Meine Rute krümmt sich und ein guter Fische zieht direkt unter das Eis. Es scheint ein größerer Schuppenträger zu sein, denn die Bremse meiner kleinen Stationärrolle kreischt in den höchsten Tönen, während der Fisch Schnur nimmt. Ich versuche den Fisch zu stoppen, damit er die feine 0,18er Schnur nicht an der Eiskante aufscheuert. Umsonst! Meine Rute schnellt zurück, der Haken ist ausgeschlitzt. 1:0 für die Forellen.
Goldstücke aus Forellenseen in Nordrhein-Westfalen
Eine gute Stunde muss ich warten, bis sich erneut meine Pose in Bewegung setzt. Dieses Mal ist es ein Biss auf eine Krabbe am 12er Haken. Nach dem Anhieb sehe ich sofort die hellen Farben einer Goldforelle aufblitzen. Dieses Mal gehe ich beim Drill vorsichtiger zu Werk. Ich lasse mir Zeit und ermüde den Fisch durch vorsichtigen Druck mit der Rute. Dann endlich gleitet eine herrlich gefärbte Goldforelle in meinen Kescher. So darf der Tag ruhig weitergehen.
Später folgt noch ein dicker Saiblinge und ich freue mich auf meine Fettflossen-Erfolge, die mir diesen Wintertag gleich ein wenig freundlicher erscheinen lassen. Und so überstehe ich auch die Rückfahrt vom Forellenseen in Nordrhein-Westfalen nach Hamburg. Aber ich komme wieder.
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