Viele deutsche Angler fahren nach Dänemark und verbringen dort ihren Jahresurlaub. Wer nicht an der Küste fischen will, findet am Forellensee in Dänemark eine gute Alternative! Einige wollen Beute machen andere hoffen, dort endlich den Fisch ihres (Angler-) Lebens zu fangen, und für viele ist es einfach eine Abwechselung vom heimischen Gewässer. Für die meisten ist es wohl eine Mischung aus allem – so auch für mich. Ein bedeutender Unterschied liegt in den Gewässern selbst. Die meisten dänischen Forellenseen sind deutlich größer als in Deutschland. Dazu gibt es an einigen Anlagen künstliche Flussläufe, so in Arrild und in Oxriver.
Forellenseen in Dänemark: Fische und Besatz
In Dänemark werden keine Portionsforellen, sondern ausschließlich rotfleischige Lachsforellen etwa ab 1 kg Gewicht besetzt. Die größten Fische liegen meist bei 4–6 kg, Bonusfische schon mal bei 8 oder 10 kg. Daneben gibt es oft einen Bestand aus Saiblingen, Tiger- und Bachforellen. In Dänemark wird an den großen Anlagen täglich besetzt – kleinere Anlagen besetzen manchmal nur wöchentlich.
Angler zahlen stundenweise
In Dänemark ist es durchaus üblich, nur wenige Stunden zu angeln. Tageskarten, wie in Deutschland, werden nur selten verkauft. Daneben gibt es auch „Stundenkarten“, die man „abangeln“ kann. Das heißt, man kauft 10 oder 20 Stunden (das ist billiger) und angelt so, wie es einem passt. Zum Beispiel morgens 2 oder 3 Stunden, dann geht man frühstücken und bummeln und angelt in der Abendzeit nochmal 2 Stunden. Dazu gibt es entweder Automaten, an denen man seine Zeiten abstempeln kann, oder man geht ins Büro und lässt die Stunden aufschreiben.
Auch interessant
Angler in Dänemark fischen aktiv am Forellensee
Feste Angelplätze, wie in Deutschland, sind in Dänemark eher unüblich. Vor allem dänische Angler haben meist nur eine kleine Ausrüstung dabei. Sie fischen entweder mit UL-Ausrüstung oder einer Fliegenrute. Statt immer am gleichen Platz zu bleiben, laufen sie um den See herum, um die Forellen zu finden. Eine Polfilterbrille hilft in diesem Fall, Fische zu sehen und gezielt anzuwerfen.
Dies hat mehr mit dem „Ablaufen“ und Angeln am heimischen Bach zu tun, als mit „Würmchenbaden“ und wie angeschweißt auf dem Stuhl sitzen. Dazu kommen in Dänemark viele Familien mit kleinen Kindern an den Angelsee. Kinder werden spielerisch an das Angeln herangeführt. Ein Beispiel, dass auch in Deutschland Schule machen sollte!
Mehr praktische Tipps zum Angeln am Forellensee findest Du in jeder neuen AngelWoche! Gleich abonnieren und keinen Tipp mehr verpassen. Echte Forellen-Cracks greifen dagegen zu ANGELSEE aktuell – dem einzigen Magazin in Deutschland rund ums Forellenangeln!