Forellenteig selber machen: So gelingt der perfekte Forellenköder

Forellenteig selber machen ist nicht nur einfach und preiswert, sondern die Möglichkeit, einen Fisch auf seinen eigens kreierte Forellenköder zu fangen, übt einen ganz besonderen Reiz aus. Thorsten „Toto“ Brosda rührt eigene Teige für den Forellensee. Er hat Gregor Bradler zwei Erfolgsrezepte für individuelle Forellenpasten verraten. Nicht naschen, fangen!

Forellenteig selber machen geht ganz einfach und ist äusserst fängig, da man seine eigenen Aromen und Farbstoffe beimischen kann. Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

Forellenteig selber machen geht ganz einfach und ist äusserst fängig, da man seine eigenen Aromen und Farbstoffe beimischen kann. Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

Unter Forellensee-Anglern dominieren heutzutage die bunten Pasten aus dem Glas. Kein Wunder, denn der fix und fertige Teig ist sowohl beim aktiven als auch beim stationären Angeln sehr erfolgreich. Obwohl es diesen Forellenteig in Dutzenden von Varianten gibt, ist man bei der Köderwahl eingeschränkt und muss auf die Sorten zurückgreifen, die sich in der Angeltasche finden bzw. die der Fachhandel gerade zu bieten hat. Und die viele Angler gleichzeitig benutzen. Wie man seinen Forellenteig selber machen kann, verrät Toto Brosda, der seit vielen Jahren mit zwei selbst hergestellten sinkenden Pasten fischt. Die kann er in puncto Farbe, Geruch und Konsistenz ganz individuell mischen.

Forellenteig selber machen: Diese Zutaten benötigt Ihr

Die Zutaten zur Herstellung eines Forellenteigs sind im Supermarkt bzw. im Angelladen erhältlich. Forellenteig selber machen ist dann auch kein Hexenwerk mehr. Das benötigt man, um die zwei Pasten herzustellen:

  • Toastbrot
  • Pellets
  • Paniermehl
  • Lebensmittelfarbe
  • Wattestäbchen
  • zur Verfeinerung Pulver- oder Flüssigaromen
  • sowie Marzipanmasse
Die Zutaten für zwei sehr fängige Forellenteige zum selber machen. Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

Die Zutaten für zwei sehr fängige Forellenteige zum selber machen. Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

Forellenteig-Rezept 1

  1. Toastbrot bildet die Basis für diesen Forellenteig. Mit Hilfe eines Messers werden die Ränder von zwei Toastscheiben entfernt. 

    Toastbrot bildet die Basis für diesen Forellenteig. Mit Hilfe eines Messers werden die Ränder von zwei Toastscheiben entfernt. Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

    Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

  2. Eine der beiden Scheiben wird kurz gewässert.

    Eine der beiden Scheiben wird kurz gewässert. Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

    Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

  3. Feuchter und trockener Toast sind jetzt im Verhältnis 1:1.

    Feuchter und trockener Toast sind jetzt im Verhältnis 1:1. Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

    Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

  4. Beide Scheiben werden zusammengefügt und gründlich geknetet.

    Beide Scheiben werden zusammengefügt und gründlich geknetet. Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

    Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

  5. Es entsteht ein homogener Teig.

    Es entsteht ein homogener Teig. Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

    Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

  6. Lebensmittelfarbe ist unbedenklich fürs Gewässer und für die Fische. Damit kann man Farbe ins Spiel bringen.

    Lebensmittelfarbe ist unbedenklich fürs Gewässer und für die Fische. Damit kann man Farbe ins Spiel bringen. Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

    Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

  7. Ein paar Spritzer Farbe auf den Teig genügen.

    Ein paar Spritzer Farbe auf den Forellenteig genügen. Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

    Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

  8. Und wieder heißt es kneten, kneten. Dabei verteilt sich die Farbe im Teig. Weil es sich bei Flüssigaromen meist um Konzentrate handelt, sollte man nicht zu hoch dosieren. Mit einem Wattestäbchen lässt sich die Flüssigkeit gut auftragen und verteilen.

    Und wieder heißt es kneten, kneten. Dabei verteilt sich die Farbe im Teig. Weil es sich bei Flüssigaromen meist um Konzentrate handelt, sollte man nicht zu hoch dosieren. Mit einem Wattestäbchen lässt sich die Flüssigkeit gut auftragen und verteilen. Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

    Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

  9. Pulver-Aromen und Marzipanmasse kann man in die Paste kneten.

    Pulver-Aromen und Marzipanmasse kann man in die Paste kneten. Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

    Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

  10. Fertig ist der auffällige und aromatische Teig.

    Fertig ist der auffällige und aromatische Forellenteig. Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

    Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

TIPP: Forellenteig selber machen und Frisch halten

Alle Teige trocknen mit der Zeit aus. Sie werden bröselig und halten dann auch nicht mehr am Haken. Deshalb packt Thorsten Brosda seine Teige immer gut ein. Frischhaltefolie, Gefrierbeutel mit Zip-Verschluss oder eine einfache, gut verknotete Plastiktüte schützen gegen das Austrocknen. So bleiben die selbstgemachten Forellenteige auch lange haltbar und fängig.

Forellenteig-Rezept 2

  1. Forellenpellets kennen die Salmoniden aus den Zuchtbecken. Entsprechend hoch steht dieses Futter im Kurs. Um aus dem Pressfutter einen Teig herzustellen, muss man es über Nacht wässern.

    Forellenpellets kennen die Salmoniden aus den Zuchtbecken. Entsprechend hoch steht dieses Futter im Kurs. Um aus dem Pressfutter einen Teig herzustellen, muss man es über Nacht wässern. Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

    Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

  2. Eine Portion Pellets wird auf die Hand geschüttet, dann knetet man sie durch.

     Eine Portion Pellets wird auf die Hand geschüttet, dann knetet man sie durch. Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

    Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

  3. Paniermehl saugt Flüssigkeit auf und ist ein Notnagel, wenn die Pellets zu feucht geraten sind.

     Paniermehl saugt Flüssigkeit auf und ist ein Notnagel, wenn die Pellets zu feucht geraten sind. Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

    Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

  4. Etwas Paniermehl hinzugeben und schon wird der Pelletteig trockener.

    Etwas Paniermehl hinzugeben und schon wird der Pelletteig trockener. Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

    Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

  5. Ein wenig leicht angefeuchtetes Toastbrot sorgt für Geschmeidigkeit.

    Ein wenig leicht angefeuchtetes Toastbrot sorgt für Geschmeidigkeit. Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

    Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

  6. Hat man das Toastbrot eingeknetet, ist der aromatische Forellenteig einsatzbereit.

    Hat man das Toastbrot eingeknetet, ist der aromatische Forellenteig einsatzbereit. Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

    Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

Sinkender und auftreibender Forellenteig

Schwimmender Forellenteig ist an vielen Angelseen eine echte Macht. Er fängt eigentlich immer. Entweder solo oder in Kombination mit Lebendködern. Jetzt im Winter muss er möglichst bewegungslos präsentiert werden, weil die Forellen auf Grund der niedrigen Wassertemperaturen sehr träge sind und vorsichtig beißen. Durch den starken Aufrieb ist die Paste aber nicht für alle stehenden Angelarten geeignet.

Fängt man mit einem selbst hergestellten Köder, ist die Freude doppelt groß. Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

Fängt man mit einem selbst hergestellten Köder, ist die Freude doppelt groß. Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

Manche Forellenpasten haben einen derartigen Auftrieb, dass sie sich im Wasser wie Korken verhalten. Deshalb werden sie hauptsächlich als Auftreiber an der Grundmontage gefischt. Durch die Länge des Vorfachs kann auf den Zentimeter genau bestimmt werden, wie weit der Köder über dem Grund schwebt. Durch diese Eigenschaft sind die Pasten wiederum völlig ungeeignet für stehende Posenmontagen. Denn auch dort steigt der Teig ja auf, so dass er eventuell sogar das unterste Bleischrot mit nach oben zieht. Klar, dass dadurch nicht nur Fehlbisse, sondern auch Verhedderungen vorprogrammiert sind. Aber wie gesagt: Oft werden die schwimmenden Teige ja auch mit Lebendködern wie Bienenmaden, oder Würmern kombiniert. Und dadurch wird natürlich der Auftrieb verschlechtert – wenn nicht sogar ganz aufgehoben.

Der sinkende Teig eignet sich sowohl für den Einsatz an der Schlepp- als auch an der Standmontage. Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

Der sinkende Teig eignet sich sowohl für den Einsatz an der Schlepp- als auch an der Standmontage. Foto: ANGELSEEaktuell/G. Bradler

Sobald der Köder nicht mehr auftreibt, sondern schwerelos ist oder sogar absinkt, ist die Grundmontage nicht mehr zu gebrauchen. Wenn der Köder auf dem Grund liegt, beißt keine Forelle mehr. Dann muss die Montage gewechselt und mit der Pose geangelt werden. Wenn der Köder schwer genug ist, sinkt er ab und hängt als unterstes an der Montage. Damit der Köder nicht unkontrolliert in irgendeiner Wassertiefe herum dümpelt, muss beim Experimentieren mit verschiedenen Köder-Kombinationen immer die Schwimmeigenschaft des Köders getestet werden!

Du möchtest noch mehr fängige Tipps zum Forellenangeln? In der Ausgabe ANGELSEEaktuell bekommst Du jeden zweiten Monate alle Infos rund um das Angeln im Forellensee.

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