Kleinere Gewässer, Rücken- oder gar kein Wind und eine grobe Ahnung, wo die Fische stehen: In diesen Situationen sind kleine Spoons sinnvoll. Doch am großen, tiefen Forellensee, schlimmstenfalls mit verstreut stehenden Fischen, fühlt man sich mit den Minis oft etwas verloren. Hier sind große Spoons die bessere Wahl!
Große Spoons lassen sich weiter werfen, und außerdem kann man mit ihnen effektiver in größeren Tiefen fischen. Mit der passenden Forellenrute, Rolle und Schnur kombiniert erlauben Köder ab 5 Gramm eine bessere Angelei am Angelsee.
Gerät für große Spoons
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Große Spoons: Ein paar Gramm extra, bitte!
Wurfweiten von 50 Metern sind mit schnittigen Modellen absolut machbar. Die obere Gewichtsgrenze für große Spoons liegt bei etwa 8 bis 10 Gramm, die Länge ungefähr bei 5 Zentimetern. Bis zu diesem Format sind selbst kleinere Forellen meist völlig unkritisch und attackieren ohne Zurückhaltung.
Bei wesentlich größeren Blinkern kommt es an Tagen mit etwas zurückhaltenden Fischen dann doch häufiger zu Nachläufern. Die Forellen sind zwar interessiert, doch der Brocken passt nicht so recht ins Beuteschema.
Durchläufer haben Vorteile
In der Größendimension von 5 bis 10 Gramm bieten Durchlauf-Blinker kaum Nach-, jedoch einige Vorteile. Tatsächlich ist die Bissausbeute besser, gleichzeitig sind Aussteiger dank des gleitend montierten Köders und des direkt angeknoteten Hakens seltener. Es fehlt der Hebel fürs „Vom-Haken-drehen“ und die Schwungmasse direkt am Haken bei wilden Schüttlern – Pech für die Forelle.
Je nach Beißlaune kann die Durchlauf-Montage zudem sehr einfach geringfügig verändert und so angepasst werden. Wie die kleinen Spoons können auch die größeren sehr variantenreich geführt werden.
Ob in Zeitlupe monoton gekurbelt, mit Geschwindigkeitsvariationen eingeholt oder mit vielen Spinnstopps geführt – alles ist möglich und bringt bei unterschiedlichen Bedingungen den Fisch.
Die XL-Spoons reizen nicht nur große Forellen zum Biss
Insbesondere wenn größere Forellen besetzt werden, hast Du mit den ebenfalls größeren Spoons die Nase vorn. Sie werden von den Fischen oftmals entschiedener attackiert als kleine Modelle – die laufen gar nicht selten ohne jede Beachtung an Großforellen vorbei, während die heftigen Druckwellen und die größere Silhouette der massigeren Köder die Fische zu einer Attacke reizt.
Oft erscheint es, als wollten die Fische den Störenfried schlicht wegbeißen und gar keine Beute im eigentlichen Sinne machen. Aber auch kleinere Fische scheuen nicht davor zurück, große Spoons zu fressen. Insbesondere vom Herbst bis ins Frühjahr hinein, wenn die Forellen Laich angesetzt haben, erscheinen sie ohnehin angriffslustiger.
Großer Happen für hungrige Forellen
Mit steigenden Wassertemperaturen im März/April nimmt der Hunger der Forellen schlagartig zu: Jetzt funktionieren große Spoons ebenfalls sehr gut, doch aus einem anderen Grund – sie suggerieren der hungrigen Forelle einen ordentlichen Happen.
Erst im Mai/Juni wird es mit dem großen Blinker etwas schwieriger. Doch an Tagen, an denen die Fische gut drauf und bissig sind, fängt er auch jetzt noch sehr gut – wegen seiner weitreichenden Lockwirkung oft sogar besser als der Mini-Löffel.
Die gemeine Zicken-Montage