Burgdorf, Niedersachsen. Als der Angler seinen Wagen am frühen Samstagmorgen (21.11.20) auf dem Parkplatz vom Angelpark Thönse abstellte, schien die Welt noch in Ordnung: gutes Wetter, dicke Fische – ein schöner Tag zum Angeln, sollte man meinen. Dass sein eigenes Auto im Forellensee landen würde, ahnte er zu diesem Zeitpunkt noch nicht …
Ey Mann, wo is’ mein Auto?
Um kurz vor sieben ging plötzlich der Alarm der Freiwilligen Feuerwehr von Burgdorf los: Ein versunkenes Auto im 10 Kilometer entfernten Forellensee wollte gerettet werden. In seinem Eifer, den besten Angelplatz zu finden (nachvollziehbar), hatte der Angler den Wagen direkt am Wasser abgestellt. Die unglückliche Fügung dabei: Er muss in seinem Angeleifer vergessen haben, die Handbremse des Autos anzuziehen. Der Wagen machte sich nach wenigen Minuten selbstständig und rollte kurzerhand ins Wasser. Zum Glück war das Auto im Forellensee wegen seiner weißen Farbe recht leicht zu erkennen, aber aus nachvollziehbaren Gründen musste die Feuerwehrleute bei der Bergung helfen.
Auto im Forellensee: Taucher helfen bei der Bergung
Nach Angaben der Freiwilligen Feuerwehr Burgdorf ist das Auto im Forellensee etwa 15 Meter entfernt vom Ufer und in 4 Metern Tiefe zum Stehen gekommen. Taucher befestigten ein Stahlseil an dem Auto, damit es mit einer Seilwinde aus dem See gezogen werden konnte. Im Anschluss kontrollierten die Feuerwehrleute noch, ob Gefahrenstoff aus dem Auto in den See gelaufen sein könnten – dazu kam es jedoch zum Glück nicht.
Das Auto im Forellensee blieb an diesem Tag zweifelsfrei der mit Abstand größte Fang im Angelpark Thönse. Was der unglückliche Angler jetzt mit dem Wagen anfängt, konnten wir leider nicht in Erfahrung bringen. Wir sind jedoch froh, dass weder dem Angler selbst noch dem Gewässer etwas zugestoßen ist.