Erst einmal Theorie: Die Betreuer erklärten die Angelmethoden und verteilten Ruten und Rollen. Am Abend wurde der Grill befeuert, und die Kids konnten sich mit Würstchen, Schinken und leckeren Salaten für die nächsten Tage stärken. Wer ein richtiger Angler sein will, muss früh raus. Deshalb ging es nach dem Frühstück schon um acht Uhr mit dem Bus zur Teichanlage in Klein Labenz. Forellen, Störe und Streifenbarsche – es dauerte auch nicht lange, bis ein strammer Stör die Rute krümmte. Dieser Stör war kein Single Shot, viele schöne Exemplare folgten. Bester Köder: Ein selbst hergestellter Stör-Teig des Räucherexperten und Royal-Fishing-Mitglieds Uwe Diehr. Mindestens genau so beißfreudig zeigten sich die kampfkräftigen Streifenbarsche. Aber Petrus hatte keine Lust, die Kinder allzu sehr zu verwöhnen: Am Vormittag kämpften die Jungangler mit Regenschauern – doch sie hielten tapfer aus und wurden mit guten Fängen belohnt. Nur den Salmoniden war das Wetter wohl auf den Magen geschlagen: Insgesamt wurde nur eine kleine Forelle gefangen. Am Samstag ging’s auf die Ostsee hinaus. Strahlender Sonnenschein, ruhige See und sieben Kutter, die von Warnemünde aus Kurs auf die besten Stellen nahmen. Die Dorsche bissen auf rote und gelbe Beifänger. Doubletten kamen an Bord, ausserdem Makrelen und Plattfische. Am Abend ehrte Alexandra Jahr, Präsidentin des Royal Fishing Clubs, die besten Fänger. Aber nicht nur sie wurden ausgezeichnet – jedes Kind bekam einen Pokal zur Erinnerung an dieses tolle Wochenende. So gab es 90 Gewinner…
Das könnte der Leitspruch der Royal Fishing Kinderhilfe sein: Sonne, Spaß und schöne Fänge – all das konnten 90
sozial benachteiligte Kinder vom 28. bis 31. August beim diesjährigen
Internationalen Royal Fishing Jugendangeln erleben. Am Donnerstag bezogen die Kinder aus Deutschland,
Estland, Russland, Frankreich, Österreich, Polen, Schweden, den Niederlanden
und der Ukraine ihr Quartier in den geräumigen Zelten auf dem Campingplatz „Ostseecamp Seeblick“ in Rerik.