Wenn bloß jeder Naturköder so leicht zu handhaben wäre Mais lässt sich leicht auf den Haken ziehen, und das gilt selbst für Hartmais, wenn er erst einmal gekocht wurde. Mais übersteht am Haken jeden Gewaltwurf, und selbst dem raffiniertesten Rotauge gelingt es kaum, ihn vom Haken zu zutschen, ohne dass der Angler nicht wenigstens einen kleinen Zupfer registriert. Auch nach stundenlangem Aufenthalt im Wasser scheint Mais von seiner Fängigkeit wenig einzubüßen, auch wenn es nie schadet, bei Beißauten öfter mal den Köder zu erneuern. Wie man ein einzelnes Korn auf den Haken spießt, ist nicht so entscheidend für den Fang. Wichtiger wird die Art der Anköderung bei mehreren Körnern. Direkt auf einen großen Haken gezogen, wird der Köder zu schwer, um vom Karpfen (oder von der Schleie) noch problemlos angesaugt werden zu können. Deshalb empehlt es sich, die Haar-Methode der Boilie-Angler zu verwenden, um die Köderkette unauffällig präsentieren zu können. Dabei werden vier bis acht Körner auf ein Schnurstück gezogen und durch einen Stopper gesichert.
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