In Sachen Friedfischköder gibt es ein paar echte Universalwaffen, auf die fast alle Arten ansprechen: zum Beispiel Würmer, Maden und Dosenmais. Ein solches Multitalent ist auch Brot – dieser Alleskönner ist günstig, überall erhältlich und fängt fast alle Friedfische ausgezeichnet. Der perfekte Sommerköder! Das Beste dabei: Brot lässt sich auf unterschiedlichste Art einsetzen. Wir stellen 3 Varianten vor.
Bild: W. Krause
Brot ist mehr als ein Behelfsköder: Nicht selten sticht das Gebäck sogar moderne Boilies locker aus!
1. Brotflocke – dieser Friedfischköder räumt oben ab!
Das Angeln mit der Brotflocke ist ungemein spannend. Mit einer unbeschwerten, schwimmenden Brotflocke an der freien Leine haben sie einen erstklassigen Friedfischköder an der Hand. Damit lassen sich Fische wie Karpfen, Aland, Döbel und sogar Graskarpfen auf Sicht anwerfen und fangen. Werden Fische an der Oberfläche beobachtet, wird einfach ein Brotflocke in der Nähe der Fische platziert. Dann heißt es nur warten, bis das Brotstück mit einem lauten Schmatzer in einem Fischmaul verschwindet. Wenn das Brot zuvor etwas in einer Plastiktüte aufbewahrt wird, wird es noch zäher und hält besser am Haken. An Gewässern mit Wasservögeln ist beim Schwimmbrotangeln aber Vorsicht geboten!
Bild: W. Krause
Die klassische Brotflocke: ein Killer an der Oberfläche. Am besten verwenden Sie Teile der Kruste, die hält am besten am Haken, oder Sie packen das Brot vor dem Angeln eine Weile in eine Tüte.
Bild: T. Steinbrück
Jetzt wird es spannend: Ein Karpfen frisst das Schwimmbrot. Da man alle Bisse beim Schwimmbrot-Angeln live mitbekommt, ist Nervenkitzel garantiert!
2. Von Brot zu Teig
Brot ist mehr als nur eine Flocke – aus Weißbrot lässt sich nur durch Zugabe von Wasser ein gut haltender Teig kneten. Auch Aromen können dann nach Belieben ebenfalls zugesetzt werden. Dieser Teig ist als Friedfischköder sehr vielfältig einsetzbar, je nachdem wie groß die Teigkugeln geknetet werden, können damit kleine Weißfische oder große Karpfen beangelt werden. Bei größeren Teigkugeln bietet sich die Montage an einer Teigspirale am Haar an. Bei kleineren Teigkugeln immer darauf achten, dass die Hakenspitze heraussteht, damit der Haken auch gut im Fischmaul fasst.
Bild: W. Krause
Die Verwandlung von Brot zu Teig geht ganz schnell: Einfach Wasser zugeben und ordentlich durchkneten.
3. Paniermehl – günstig und fängig
Paniermehl gibt es sehr günstig und fertig gemahlen in jedem Supermarkt. Es kann als Futter, ähnlich wie auch Stickmix, zum Beispiel zum Anfüttern mit Spomb, PVA-Beutel oder auf sonstige Weise ins Wasser eingebracht werden. Die feinen Partikel bilden einen schönen, gut sichtbaren Futterteppich am Gewässergrund. Durch Zugabe von Wasser ergibt sich aus Paniermehl aber auch ein herrlich-zäher Teig, der als Friedfischköder eingesetzt werden und nach Belieben mit Flavour gepimpt werden kann.
Bild: W. Krause
Paniermehl ist ein wahrer Tausendsassa. Es kann als Futter dienen oder zu einem gut haltenden Teig verknetet werden und ist so gut wie überall preisgünstig erhältlich.
Bild: W. Krause
Teig aus Paniermehl: Hält super am Haken und lässt sich auch einfach zusätzlich aromatisieren.
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