Wer große Brassen im Fluss fangen will, braucht ein Futter, das sich erst am Grund auflöst und nicht schon beim Auftreffen auf die Oberfläche, aus dem Futterkorb gespült wird. Allerdings soll es sich am Grund schnell aus dem Korb lösen, damit man eine Futterspur aufbauen kann. Mit der Futtermischung die André Pawlitzki zum Brassenangeln verwendet, klappt es auf Anhieb.
Mein Flussfutter besteht aus zwei Einzelmehlen und einem Pulverlockstoff: Ich verwende als Basis braunes Brotmehl (60 %), mische dann einen schweren Biscuit (40 %) unter und gebe dann mit dem Pulverlockstoff Red Nectar (ein Teelöffel auf ein Kilo Mischung), dem Futter die besondere Note. Wenn man mit Einzelmehlen arbeitet, sollte man immer auf deren Frische achten. Ich beziehe meine Mehle und Lockstoffe über die Firma Zammataro. Da die Produzenten selbst Angler sind, wissen sie, wie wichtig frisches Futter ist. Auch mit Lebendködern in Form von Maden und Castern sollte man nicht geizen, denn wenn die Brassen sich am Futterplatz eingestellt haben, bleiben sie solange, bis jede Made aufgefressen ist.
Zubereitung für die Futtermischung zum Brassenangeln
Das Futter wird zuerst einmal angefeuchtet und dann ca. 10 Minuten ziehen gelassen. Danach muss man es noch einmal nachfeuchten. Um Klümpchen zu vermeiden, die die Fische nur sättigen würden, siebe ich die Mischung nach dem zweiten Anfeuchten mit einem Futtersieb durch. Nun habe ich ein gut bindendes Futter, dass ich mit einem geschlossenen Drennan-Korb ausbringe.
- 1 Kilo braunes Brotmehl
- ca. 700 g Fließwasser-Biscuit
- 1 Teelöffel Red Nektar (www.zammataro.de)
- Maden und Caster Geräte: Futtersieb
Der hat den Vorteil, dass das Futter durch die feinen Löcher im Korb ausgespült wird. Je mehr Maden sich im Futter befinden, desto eher leert sich der Korb im Wasser. Der Korb wird laufend auf der Hauptschnur angebracht. Um schnell das Korbgewicht wechseln zu können, hängt der Korb in einem Karabinerwirbel. Damit der Fisch sich selbst hakt, befestige ich zirka 15 Zentimeter hinter dem Korb einen Ledger-Stop auf der Schnur. Der Fisch kann nun zirka 15 Zentimeter mit dem Köder abziehen, bevor er sich durch das Gewicht des Korbs den Haken selbst eintreibt. Mein Vorfach ist je nach Beißverhalten der Fische zwischen 50 und 80 Zentimeter lang. Am Ende befindet sich ein 14er Haken, der mit zwei oder drei Maden beködert wird.
- Braunes Brotmehl, Fließwasser-Biscuit und Red Nectar in einen Eimer geben und die Zutaten gut miteinander vermischen.
- Wasser hinzugeben und das ganze durchrühren, damit das Futter gleichmäßig angefeuchtet ist.
- Die angefeuchtete Futtermischung rund 10 Minuten ziehen lassen.
- Den Futtermix etwas nachfeuchten, Lebendköder (Maden/Caster) dazugeben und erneut gut vermengen.
- Das Futter anschließend sieben, um Klumpenbildung zu vermeiden.