Boilies und Karpfen werden oft in einem Atemzug genannt. Mittlerweile sind diese Kugeln wohl der am häufigsten benutzte Köder zum Karpfenfang. Aber wie viele Karpfenangler erfahren mussten, sind diese Köder auch für andere Fischarten ein gefundenes Fressen. Was dem Karpfenspezi als lästiger Beifang erscheint, ist dem eingefleischten Friedfischangler gerade Recht. Nahezu alle Weißfischarten und besonders die großen Exemplare lassen sich gerne zum Anbiss überreden. Allerdings müssen die Murmeln dafür eine Nummer kleiner gewählt werden. Geeignet sind Durchmesser von zehn, zwölf und 14 Millimeter. Dann kann man allerdings mit dicken Rotaugen, Schleien, Döbeln, Brassen und Barben rechnen. Neben der Ködergröße muss auch feineres Gerät gewählt werden: Eine Schleie wird ihre Probleme mit einem 2er Haken haben und an einem 120 Gramm Festblei kann es passieren, dass man einen Rotaugenbiss gar nicht wahrnimmt. Zu leicht sollten Rute, Rolle und Schnur aber dennoch nicht sein, sonst hat man beim Biss eines Karpfens schnell das Nachsehen.